am 19. August um 9 Uhr findet in der Ev. Kirche Langenselbold der ökumenische Gottesdienst zur Einschulung statt. Pfarrer Klaus Nentwich und Pfarrerin Solveig Engelbert gestalten die Feier.
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Hanau. Am kommenden Sonntag findet um 10.30 Uhr ein besonderer Gottesdienst Open Air auf der Bühne Altstädter Markt zum Lamboyfest statt. Dem verantwortlichen Pfarrer, Horst Rühl, ist es gelungen die in Hanau bekannte Kabarettistin Britta Hoffmann-Mumme (z. B. „Britta und die alten Männer“ / Brennnesseln) für die Mitwirkung zu gewinnen. „Das wird ein besonderer Gottesdienst mit einer kabarettistischen Note“, freuen sich beide unisono. Die Freiheit des Geistes und die ganz alltägliche Freiheit der Menschen stehen zum Lamboyfest im Mittelpunkt. Die Musik wird seitens Stadtkantorin, Johanna Winkler, inklusive der einen oder anderen Überraschung gestaltet.

Hanau. Kreativ, bunt und vielfältig: Unter dem Titel „Heimat Hanau“ haben sich rund 200 ehemalige Dachschiefern der Marienkirche in farbenfrohe und sehenswerte Kunstwerke verwandelt. Fünf dieser besonderen Unikate werden am kommenden Samstag um 14 Uhr in Hanaus ältester erhaltener Kirche prämiert. Zur offiziellen Preisvergabe lädt der Förderkreis Marienkirche 2.0 herzlich ein.
Eine Fachjury bestehend aus Dr. Christiane Weber-Stöber (eheml. Leitung des Deutschen Goldschmiedehauses und der Gesellschaft für Goldschmiedekunst), Bruno Sievering-Tornow (Dozent der Zeichenakademie i.R.), Martin Hoppe (Stadt Hanau) sowie Dr. Stefanie Keilig und Horst Rühl (Vorstand Marienkirche 2.0) hat eine Bewertung in fünf Kategorien vorgenommen und je eine Schiefer aus den Bereichen „Kunstschaffende“, „weiterführende Schulen“, „Einrichtungen für Menschen mit Einschränkungen“, „inklusive Schulen“ und „jüngere Kinder“ prämiert sowie einen Sonderpreis vergeben. „Mit der Preisvergabe würdigen wir das Engagement der vielen Beteiligten. Wir sind hoch erfreut, dass aus den 70 Jahre alten Dachschiefern so erstaunliche Kunstwerke geworden sind“, so Horst Rühl. Er weist darauf hin, dass das ganze Projekt auch am Nachhaltigkeitswettbewerb der Stadt Hanau in der Kategorie Medien- und Kreativpreis teilnimmt. „Das Projekt vereint Nachhaltigkeit, Kreativität und Inklusion. Wir würden uns freuen, wenn wir damit die Hanauer Bürgerinnen und Bürger begeistern können und sie für uns abstimmen.“ Wer sich vorab noch einmal persönlich ein Bild von der Aktion machen möchte, hat dazu am kommenden Wochenende während des Lamboyfestes noch einmal Gelegenheit: Die Ausstellung ist Samstag und Sonntag jeweils von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen unter: www.marienkirchezweipunktnull.de!

Im Briefkasten sammeln sich die Mahnungen, das Konto ist leer und die Miete im Rückstand: Wenn Menschen in finanzielle Schwierigkeiten geraten, löst dies oft eine ganze Kette von Problemen aus. Hier einen kühlen Kopf zu bewahren und die richtigen Schritte einzuleiten ist oft nicht einfach. Doch es gibt Hilfe: Bei der Schuldnerberatung des Diakonischen Werks Hanau-Main-Kinzig erhalten Betroffene in Hanau und Gelnhausen fachkundige und kompetente Unterstützung.
Prekäre Arbeitsverhältnisse, steigende Energie- und Lebenshaltungskosten oder der Verlust des Partners: Es gibt viele Gründe, die dafür sorgen können, dass Menschen in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Das wissen auch Nicole Reißmann und Maja Kapteina. Die beiden Schuldenberaterinnen des Diakonischen Werks Hanau-Main-Kinzig begegnen bei ihrer Arbeit immer wieder den unterschiedlichsten Menschen und Schicksalen. „Schulden sind ein Thema, dass jeden treffen kann“, erklärt Reißmann. „Es geht durch alle Gesellschaftssichten.“ Hauptgründe seien häufig Krankheit, Sucht oder Arbeitslosigkeit. Aber auch Trennungen oder der Tod des Partners können zur finanziellen Herausforderung werden. „Ein weiterer Grund kann eine gescheiterte Selbstständigkeit sein“, ergänzt Kapteina. Hier habe die Corona-Pandemie viele Menschen in eine schwierige Situation gebracht, deren Folgen bis heute nachwirken. Rund jeder zehnte Deutsche sei verschuldet, wie Kapteina berichtet. „Nur etwa zehn Prozent davon suchen eine Schuldnerberatungsstelle auf.“ Viele davon warten zusätzlich zu lange, bis sie diesen Schritt gehen.
Dabei kann der fachkundige Blick von außen helfen, die Problemlage zu analysieren, die richtigen Prioritäten zu setzen und langfristig Wege aus den Schulen zu finden. Das Diakonische Werk Hanau-Main-Kinzig ist Teil des Evangelischen Kirchenkreises Hanau. Seit Anfang 1990 bietet es eine soziale Schuldnerberatung in Hanau und in Gelnhausen an. Das Angebot ist für die Ratsuchenden kostenlos. „Als Teil der evangelischen Kirche möchten wir Menschen in besonderen Notlagen zur Seite stehen und helfen“, erklärt Samuel Mergenthal, Teil des Tandems Geschäftsleitung des Diakonischen Werkes Hanau – Main-Kinzig. Die Nachfrage danach sei groß: Sowohl am Standort Hanau als auch in Gelnhausen gibt es eine Warteliste. Für akute Sorgen und Nöte gibt es aber viermal wöchentlich das Angebot einer telefonischen Kurzberatung. Hier wird die Situation der Anrufer schon einmal betrachtet und mögliche erste Hilfestellungen eingeleitet, wie Kapteina erklärt. „Wir schauen dabei als erstes, ob die Existenz der Anrufer gefährdet ist.“ Aber auch auf Ängste und Unsicherheiten gehen die Beratenden ein, geben einen Überblick zu Rechten und Hilfsmöglichkeiten. „Wir nehmen den Druck raus“, fasst Reißmann zusammen. Insgesamt 1150 Personen haben sich im vergangenen Jahr an die Schuldnerberatung des Diakonischen Werks gewandt. Ein großer Vorteil dieser sei auch die gute Vernetzung zu weiteren Beratungsangeboten des Diakonischen Werks, wie Mergenthal feststellt. „Die Leute, die zu uns kommen, haben in der Regel nicht nur Schulden“, erklärt er. „Sie haben alle auch ein Päckchen zu tragen.“ Auf kurzen Wegen könne im Bedarfsfall beispielsweise Kontakt zu den Beratungsstellen für Suchtkranke, die psychologische Beratung oder die kirchliche Sozial- und Lebensberatung aufgenommen werden. „Wichtig ist, den Menschen zu stabilisieren. Im zweiten Schritt gehen wir dann die Schulden an“, so Kapteina. Längst nicht immer ist ein Insolvenzverfahren dabei die beste Lösung für die Betroffene. Aber auch wenn der Weg aus den Schulden individuell sehr verschieden sein kann, eins haben alle Fälle gemeinsam: Die Betroffenen brauchen viel Durchhaltevermögen und müssen tatkräftig mitwirken.
Besser ist es, gar nicht erst in eine solche Situation zu kommen. Eine gute Finanzbildung kann hierzu einen großen Beitrag leisten. „In Zeiten einer immer komplexer werdenden Finanzwelt ist eine gute Finanzbildung unverzichtbar“, stellt Mergenthal fest. Dies gelte besonders für Menschen, die mit knappen finanziellen Ressourcen zu kämpfen hätten. Er weist deshalb auf die bundesweite Aktionswoche der Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände hin vom 2. bis 6. Juni hin. Diese fordert unter dem Motto „Beste Investition – Finanzbildung. Wenn aus Minus Plus wird“ vor allem von der Politik ein entsprechendes Engagement, u.a. das Schuldenberatungsstellen finanziell als nicht interessengeleitete Akteure im Bereich der Finanzbildung gefördert werden und sich finanzielle Bildung endlich als Thema in den Lehrplänen aller Schulformen wiederfindet. „Die Erfahrung aus der sozialen Schuldnerberatung zeigt: Gute Finanzbildung kann Überschuldung vorbeugen oder erneute Überschuldung verhindern“, fasst der stellvertretende Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Hanau – Main-Kinzig zusammen. Entsprechende Programme müssten jedoch auch durch eine gesetzlich verankerte Finanzierung nachhaltig ermöglicht werden.

Vom 15. bis 20. Juli lädt die Evangelische Jugend Nidderau zu Ferienspielen nach Ostheim ein. Von Dienstag bis Freitag treffen sich die Kinder jeweils von 9 bis 14 Uhr. Die Ferienspiele richten sich an Grundschulkinder. Unter der Leitung von Jugendarbeiter Jürgen Dietermann wird ein buntes Programm in Garten, Gemeindehaus und Kirche der Ostheimer Kirchengemeinde angeboten. (Kirchgasse 2). Anmeldungen sind ab sofort per E-Mail an juergen.dietermann@ekkw.de möglich. Neben Dietermann werden auch jugendliche Teamer die Gruppe leiten.
Zum Abschluss der Ferienspiele werden die Kinder einen Familiengottesdienst am Sonntag, 20. Juli, ab 10 Uhr in der Ostheimer Kirche feiern. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes hat Volker Hobert.

Main-Kinzig-Kreis. Nach gut einjähriger Vakanz ist die Geschäftsführung des Diakonischen Werkes Hanau-Main-Kinzig wieder vollständig. Seit erstem April ist Samuel Mergenthal der neue stellvertretende Geschäftsführer neben der Geschäftsführerin und Diakoniepfarrerin Ute Engel.
Mit Mergenthal kommt dabei kein neues Gesicht ins Team: Bereits seit 2021 ist der 22-Jährige im Diakonischen Werk tätig, absolvierte hier sein duales Studium in Sozialpädagogik, Management und Businesscoaching das er nun erfolgreich beendet hat. Während dieser Zeit lernte er die verschiedenen Bereiche des Diakonischen Werkes, zu denen u.a. die Schuldnerberatung, Suchtkrankenhilfe sowie Beratungsangebote für geflüchtet Menschen gehören, ausgiebig kennen. „Es war ein großes Glück und eine absolute Bereicherung, all diese Bereiche während meines Studiums kennenlernen zu dürfen“, stellt er mit Blick auf die große Vielfalt an Angeboten im Diakonischen Werk fest. Auch in den Bereich der Führungsarbeit und die strategische Leitung des Unternehmens mit rund 45 Mitarbeitenden an insgesamt drei Standorten im Main-Kinzig-Kreis erhielt er umfangreiche Einblicke. Wie gut die Zusammenarbeit dabei funktioniert, stellt Ute Engel, Geschäftsleiterin des Diakonischen Werkes Hanau – Main-Kinzig fest: „Wir sind sehr froh, dass wir ihn haben. Wir beide bilden ein gutes Leitungstandem“
Für das Diakonische Werk gibt es viel zu tun. Neben den verschiedenen Beratungsangeboten für Menschen in besonderen Lebenssituationen bilden hier vor allem die weitere Entwicklung des Diakonischen Werkes, die Suche nach einem neuen Standort sowie die anstehende Kreisfreiheit Hanaus wichtige Aufgabenfelder für das engagierte Führungsduo. Einen zusätzlichen Schwerpunkt möchte Mergenthal außerdem im Bereich Fundraising und Fördermittel setzen. Ein Thema, das in Zeiten rückläufiger kirchlicher Mittel zunehmend an Bedeutung gewinnen wird, wie auch Engel weiß: „Die finanzielle Ausstattung wird uns auch zukünftig sehr beschäftigen.“ Gemeinsam als Doppelspitze und mit einem engagierten Team in allen Bereichen des evangelischen Wohlfahrtsverbandes gehen sie diesen Herausforderungen aber mit Zuversicht entgegen.