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23 Mai
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Neuer Gemeindebrief

Ab sofort steht der neue  Gemeindebrief (Juni 2023 bis August 2023) Gemeinde Hanau-Kesselstadt zum Lesen und runterladen bereit.

Bitte beachten Sie die zahlreichen Termine zu u.a. zum Tauffest am Krotzenburger See, den Veranstaltungen rund um die Konfirmation und den Sommergottesdiensten.

Bitte beachten: Das Herunterladen funktioniert derzeit nur, wenn Sie auf „Weiterlesen“ klicken und dort dem Link folgen…

Die meisten Termine finden Sie auch im Kalender auf unsere Startseite 

Viel Spaß beim Lesen.

 

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100 Jahre Singkreis
22 Mai
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Singen für den Nächsten

Evangelischer Singkreis Bruchköbel feiert zwei Jubiläen mit Festgottesdienst

Konzert, Jubiläumsfeier mit zwei Ehrungen und Gottesdienst zusammen – das kommt auch in der aktiven Jakobusgemeinde Bruchköbel eher selten vor. Anlass für diese außergewöhnlichen Festgottesdienst mit anschließender Feier war das 100-jährige Bestehen des evangelischen Singkreises Bruchköbel. Zugleich mit dem Kirchenchor geehrt wurde Werner Demuth, der sich seit 50 Jahren ehrenamtlich als erster Vorsitzender im Kirchenchor engagiert. Pfarrer Dr. Martin Abraham und Holger Siebert feierten die Jubiläen am vergangenen Sonntag mit einem Gottesdienst, musikalisch gestaltet durch Posaunenchor und Singkreis. Bürgermeisterin Sylvia Braun und Dekan Dr. Martin Lückhoff sprachen Grußworte.

Die Ehrungsurkunden der Landeskirche überreichte Pfarrer Dr. Martin Abraham an Gerhard Birkenstock, den Leiter des Singkreises und an Werner Demuth. Ihm heftete Pfarrer Abraham außerdem die goldene Ehrennadel ans Revers mit den Worten: „Ich war drei Jahre alt, als Herr Demuth dieses Amt übernommen hat.“ Zu den Besonderheiten des Singkreises gehört auch, dass Werner Demuth nach Heinrich Staudt (1924 – 1948) und Heinrich Demuth (1948 – 1973) der dritte Vorsitzende in der 100-jährigen Geschichte des Vereins ist.
Unter der Überschrift „Singkreis – gestern und heute“ wurde diese Zeitspanne veranschaulicht durch die unterhaltsame Dialog-Predigt der Gemeindepfarrer Siebert und Abraham, der als Pfarrer Kienzler im Jahr 1923 in Erscheinung trat.

„Kienzler“ konnte berichten, dass es bereits 1910 einen ersten Anlauf zur Gründung eines Kirchenchores gab, die jedoch nicht so richtig gelingen wollte. Dann kam der Krieg, die Männer wurden eingezogen, die Frauen blieben alleine und mit viel Arbeit zurück. Auch nach dem Krieg sei es nicht viel besser geworden, Armut, Hunger, die spanische Grippe und eine Hyper-Inflation drückten die Menschen schwer. Dennoch wurde 1923 in genau dieser Situation der Kirchenchor gegründet. 1974 benannte er sich in Evangelischer Singkreis um. Bei allen Veränderungen in 100 Jahren, der Beweggrund, warum Menschen im Kirchenchor singen, hat sich nicht verändert, ist nicht veraltet. In Psalm 100, also bereits im Alten Testament, wird es deutlich. Menschen singen für Gott, sie singen für sich selbst und sie singen für ihre Nächsten. Neu ist, dass heute zum Lob Gottes in vielen Sprachen, in Englisch, Französisch, Deutsch und nach wie vor in lateinischer Sprache gesungen wird. Lieder wie „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ bringen Dank und Lob zum Ausdruck, die Freude über das Leben und das Werk Gottes. „Lobe den Herrn meine Seele“, ist eines dieser traditionellen Lieder, „Pray the Lord“ passt besser in die heutige Zeit. Ob traditionell oder modern, Gott schenkt den Menschen Musik. Musik, die den Menschen gut, die sie hält, die ihnen Trost spendet oder ihre große Freude zum Ausdruck bringt. Trost steckt tief in der Musik, ebenso wie der unbändige Jubel und die Freude. In der Musik kann zum Ausdruck kommen, was oft nicht in Worte gefasst werden kann. Kirchenmusik verbindet mit Gott, man lebt in der Gewissheit und Geborgenheit: „Du bist nicht allein.“

Lieder erklingen nicht nur zum Lob Gottes oder zur eigenen Freude, sondern auch für den Nächsten. „Menschen brauchen Menschen, die singen.“, sagen die Pfarrer. „Unser Nächster braucht unser Lied.“ Musik kann Veränderung bewirken, sie kann Freude und Leid mittragen für andere. Und Musik erreicht die Menschen anders als Worte, als eine Predigt. Wie Kirchenmusik Menschen in Lebenssituationen begleiten kann, was es bedeutet kann, in dieser 100-jährigen Tradition zu stehen, das konnte man sich in diesem Kirchenkonzert ein wenig erahnen.

Über 60 Prozent der Chöre in Deutschland sind kirchlich geprägt, bemerkte Bürgermeisterin Sylvia Braun in ihrem kurzen Grußwort. Sie freue sich, dass Bruchköbel einen so aktiven Singkreis habe, auch wenn dieser in den letzten Jahren arg gelitten hätte. Auch Dekan Lückhoff brachte seine Freude und Dank in wenigen Worten zum Ausdruck aus. Er dankte den Sängerinnen und Sängern dafür, dass sie regelmäßig probten, um den richtigen Ton zu treffen. Er dankte dem gesamten Vorstand, ohne dessen verantwortliches Handeln ein Chor nicht singen könne. Lückhoff wünschte dem Singkreis Musik, die die Herzen bewege. Musik schaffe etwas, was die Predigt nicht erreichen könne, einen Hoffnungsraum für die Gemeinde und die Stadt Bruchköbel.

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Frische Luft
21 Mai
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Sonntagsgruß

Liebe Leserinnen und Leser,

Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr heißt „Zwischen den Jahren“ – aber was ist eigentlich mit der Zeit mit Himmelfahrt und Pfingsten? Zwischen den Familientreffen? Zwischen den langen Wochenenden? Zwischen den Kurzurlauben?

Der Evangelist Lukas berichtet in seinen beiden biblischen Büchern davon, wie Jesus (der nach Ostern immer wieder seinen Jüngern und Jüngerinnen erschienen ist) sich von seinen Freunden und Freundinnen verabschiedet und verschwindet. Daraus macht die Tradition: „Jesus ist aufgestiegen zu seinem Vater in den Himmel.“

Und dann erzählt Lukas, wie an Pfingsten, als viele Menschen aus den unterschiedlichsten Kulturen in Jerusalem sind, der Heilige Geist auf die Jesus-Anhänger und -Anhängerinnen kommt und sie von allen verstanden werden. Die Tradition macht daraus: „Pfingsten – der Geburtstag der Kirche.“

Und dazwischen? Was tun Menschen, wenn Jesus sich verabschiedet hat – und sie gar nicht wissen, worauf sie nun warten sollen?

Manchmal denke ich, eigentlich kenne ich diese Situation doch. Ich bin schon seit etlichen Jahren erwachsen, weiß, wie gewisse Dinge in der Welt funktionieren, kann gut allein-verantwortlich Entscheidungen fällen, brauche keine Eltern dazu. Und trotzdem ertappe ich mich manchmal dabei, wie ich darauf warte, dass sich meine Orientierung in der Welt auch wie Sicherheit und Selbstbewusstsein anfühlt.
Oder in unseren Kirchen: Wir hören und erzählen davon, wie Gott jeden von uns annimmt und längst angenommen, genauso, wie er oder sie ist. Wir sprechen davon, durch unseren Glauben frei zu sein und frei zu werden. Und dann fehlt uns doch die Kraft, die Energie, der Spirit dazu, das auch zu leben. Oder institutionelle Routinen und bürokratische Verwaltung hält und davon ab.

Zwischen Himmelfahrt und Pfingsten ist Zögern und Zweifeln und gleichzeitig die Gewissheit „Da kommt noch was“. Zwischen Himmelfahrt und Pfingsten ist nervöses Warten und gleichzeitig die Ahnung, es lohnt sich geduldig zu sein. Zwischen Himmelfahrt und Pfingsten ist auf-mich-gestellt-Sein und gleichzeitig mit anderen zwischen Himmel und Erde neue Wege sehen und gehen.

Niemand sagt, dass solche gleichzeitig ablaufenden Empfindungen einfach sind. Besonders deutlich wird dieses Durcheinander nicht umsonst, wenn aus einer Lebensphase plötzlich eine andere wird. Manchmal hilft es dann, rauszugehen und durchzuatmen. Manchmal ergreift einen dabei nämlich schon ein Hauch der frischen Luft, die vom Neuen herüberweht.

Zu einem Open-Air-Gottesdienst zu diesem Thema „Frische Luft“ laden wir Sie ganz herzlich am Sonntag um 10 Uhr auf dem Sportplatz in Gronau ein! (Hinterher wird angegrillt.) Und wenn Sie gerade zu einem Familientreffen aufbrechen oder sich in einem Kurzurlaub den Wind um die Nase wehen lassen, dann wünschen wir Ihnen dabei wunderbare Begegnungen und und ganz viel Bewegung im Kopf und im Herzen!

Herzliche Grüße! Ihre Pfarrer*innen
Maraike Heymann und Tobias Heymann

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17 Mai
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Wasser – (m)ein Element

eine Ausstellung zum Thema Wasser

Freitag, 16.6.23, 17 bis 20 Uhr Vernissage mit Andacht von Pfarrer Rainer Seitz

Samstag, 17.6.23, 13-18 Uhr

Sonntag, 18.6.23, 11-17 Uhr

im Garten der Familie Hohmann/Binzel, Wiesgasse 30, 63505 Langenselbold

um Anmeldung wird gebeten:

christina.hohmann@ekkw.de

per WhatsApp:  01786073986

per Fax:               06184 901766

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13 Mai
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Sonntagsgruß zu Rogate

Liebe Leserinnen und Leser,

der kommende Sonntag heißt „Rogate“ – übersetzt „Betet“. Das macht mich etwas ratlos, denn diese Aufforderung richtet sich ja an mehrere Menschen. Vermutlich sind das die Menschen in den Kirchen – und eigentlich passiert das doch schon. Beten wir nicht in jedem Gottesdienst?!

Aber vielleicht geht es ja genau darum: Nicht nur im Gottesdienst, sondern auch sonst zu beten, morgens, abends, zwischendurch. Doch solche Gebete verrichten viele Menschen allein, oder? Was ich Gott im Gebet anvertraue, ist etwas sehr Individuelles und Privates. Müsste es dann nicht „Bete“ heißen?

Und noch etwas anderes gefällt mir nicht: „Betet“ ist eine Aufforderung! Ich möchte mich eigentlich nicht zum Beten auffordern lassen, ich möchte das tun. Beten hat so viele unterschiedliche Formen… Und die wenigsten funktionieren so, dass ich mich erst daran erinnern lasse.

  • Das Stoßgebet: „Nein, Gott, bitte nicht…“
  • Das unbewusste Gebet: Ich erzähle, was passiert ist, und schließe mit: „Gott sei Dank, ist alles gut gegangen!“
  • Das geschriebene Gebet: Menschen, die sich mit Stift und Notizbuch wohlfühlen, schreiben Gebete auf. Nicht erst das Geschriebene, schon das Schreiben ist Gebet.
  • Das nachdenkliche Gebet: Etwas will mir nicht aus dem Kopf, ich mache mir Sorgen und erzähle Gott in meinen Gedanken davon. Dabei sortiert sich manches und am Ende weiß ich vielleicht sogar, worum ich genau bitte.
  • Das eingeschliffene Gebet: Das Vater Unser können etliche Christen und Christinnen auswendig – oder können leicht einstimmen, wenn andere beginnen. Beten ohne Grübeln.
  • Das verzweifelte Gebet: Etwas Schlimmes ist geschehen und ich frage: „Wie kannst du das nur zulassen? Musste das sein? Gibt es dich denn überhaupt?“
  • Das gesungene Gebet: Wer singt, betet doppelt, heißt es. Ist es ein Gebet, wenn ich „Geh aus mein Herz“ vor mich hin summe? Und wenn es in der Chorprobe drankommt, was ist es dann?
  • Das gelaufene Gebet: Wer pilgert, betet mit den Füßen, sagt man. Da ist jemand auf dem Weg, vielleicht mit Gott, vielleicht zu Gott hin, vielleicht auf den Spuren anderer Menschen, die Gott suchen.

Ich staune darüber, wie viele Gesichter das Beten hat. Auf wie viele Arten und Weisen Menschen Gott als Gegenüber erfahren, das ansprechbar ist. Dem sie sich anvertrauen. Und vielleicht hat diese Vielfalt ja auch etwas Ermutigendes? Oder macht Lust etwas auszuprobieren? Das wissen Sie am besten!

Und wenn Ihnen danach ist, mit anderen zusammen zu beten, kommen Sie gerne am Sonntag in den Gottesdienst nach Niederdorfelden!

Ganz herzliche Grüße
Ihre Pfarrer*innen
Maraike Heymann und Tobias Heymann

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08 Mai
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Bei Wind und Wetter gerüstet

Bildunterschrift:

Von links: Pfarrer Markus Heider, Werner Reber, Manfred Holzapfel, Hans Lamm, Günther Hartmann, Uve Mittmann.

Das Fahrerteam der Essensbank der Ev. Brückengemeinde Heldenbergen ist jede Woche bei Wind und Wetter unterwegs, um bei den Lebensmittelmärkten und Bäckereien Nidderaus gespendete Waren abzuholen. Die Fahrer freuten sich aktuell über neue Jacken und Westen, damit sie bei ihren Touren geschützt sind. Die Firma Werner Reber Design Werbetechnik aus Heldenbergen erklärte sich spontan bereit, kostenfrei für das Logo der Essensbank auf den Jacken zu sorgen. So konnte das Fahrerteam mit Pfarrer Heider sich kürzlich sehr herzlich bei Herrn Reber vor Ort bedanken.

 

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