Am Pfingstsonntag, den 19. Mai gibt es um 10 Uhr in der Evangelischen Kirche Langenselbold einen besonderen Gottesdienst, in dem auch die neuen Konfirmanden begrüßt werden und wir zum Abendmahl einladen. Um das Lebendige des Pfingstgeistes zum Ausdruck zu bringen, sind alle Besucher aufgefordert, in möglichst roter Kleidung zu kommen!
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Auf dem Foto entdecken gerade die Langenselbolder Konfirmanden eine Station vom „Selbolder Jesusweg“. Dessen Grundfrage lautet: Wenn Jesus nach Langenselbold gekommen wäre, wo hätte er welche Geschichte erzählt? An welcher Stelle im Ort wären die Kranken, die Eltern mit ihren Kindern, die Fragenden zu Jesus gekommen?
Nachdem diese Idee der GoGroup unserer Kirchengemeinde den Grünstiftpreis des Kirchenkreises gewonnen hatte, haben wir den Weg von 10 auf 14 Stationen erweitert, Bilder auf den Schildern platziert und für die Gemeinschaft relevante Orte, wie zum Beispiel die Käthe Kollwitz Schule, integriert. So kann sich jede und jeder auf den Weg machen und eine, die neuen oder auch alle Stationen besuchen, um dort die Frohe Botschaft zu entdecken. Die Texte auf den Pfosten können mittels QR-Code oder direkt auf unserer Homepage ergänzt werden. Dort findet sich Material zum Weiterdenken, Singen und Beten.
Viel Freude beim Entdecken der Frohen Botschaft in Langenselbold!

Pfarrerin Kirsten Schulmeyer verlässt nach 20 Jahren die Kirchengemeinde Bischofsheim. Sie blickt auf eine bewegte Zeit zurück.
Pfingsten 2004, vor 20 Jahren, war sie in Bischofsheim in das Pfarramt eingeführt worden. Am Pfingstmontag nun wird Pfarrerin Kirsten Schulmeyer in einem „Überraschungs-Gottesdienst“ von der Kirchengemeinde verabschiedet. „Es waren spannende, tolle Jahre. Mit großen Herausforderungen, wechselnden Kollegen und großen Veränderungen in diesen zwei Jahrzehnten“, zieht Pfarrerin Schulmeyer ein knappes Resümee. Einsparungen und Personalkürzungen ziehen sich wie ein roter Faden durch ihre Amtszeit. Auch in Bischofsheim geht die Zahl der Kirchenmitglieder zurück und damit stehen immer weniger Finanzmittel zur Verfügung. „Das hat Spuren hinterlassen und geprägt. Trotzdem ist die Gemeinde lebendig geblieben. Es gibt hier viele ehrenamtliche Menschen, die sich mit Herz, Mund, Hand und Verstand engagieren“, blickt Schulmeyer auf das Positive. Vieles hätten sie auffangen können, aber eben nicht alles.
Eine Konsequenz aus dem Schrumpfungsprozess ist beispielsweise der Verkauf des Gemeindehauses in der Rhönstraße und der Neubau des viel kleineren Hauses direkt neben der Kirche. Das Herz der Pfarrerin hängt nicht am alten Gebäude. „Die Menschen haben das Haus gefüllt. Das wird entscheidend auch für die neuen Räume sein: dass die Menschen sie füllen.“ Mit dem Richtfest am 27. April erlebt Schulmeyer das letzte „Bau-Ereignis“ als Bischofsheimer Pfarrerin sein. In den Jahren davor hat sie die Sanierung des Kirchturmdaches, die Restaurierung der Orgel und die Renovierung des Andachtsraumes miterlebt und begleitet.
Eine wichtige Konstante für Pfarrerin und Gemeinde ist Kantorin Andrea Tetens. „Sie ist hier noch länger im Dienst als ich; Andrea ist unbezahlbar. Sie hat die Gemeinde sehr geprägt.“ Die Begeisterung für Menschen und Musik sei hier einfach großartig, so Schulmeyer. In bester Erinnerung wird zudem die Pfarrerin die Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand behalten. Der hätte immer wieder fantastische Ideen. „Wenn man nicht nur gute Zeiten, sondern auch Durststrecken gemeinsam bewältigen kann, dann trägt das ein Stück“, sagt die Pfarrerin.
Im Pfarrdienst in der Kirchengemeinde stehen für Kirsten Schulmeyer zwei Dinge ganz weit vorne: Die Arbeit mit Konfirmanden und Teamern, der Konfi-Unterricht und das Feiern der Gottesdienste. Das war und bleibt eine Herzenssache. Dass die Stelle der Jugendreferentin in Bischofsheim gekürzt werden musste und zudem derzeit nicht besetzt ist, das trifft sie daher besonders.
„Ich feiere gerne Gottesdienste. Dort ist für Leib und Seele gesorgt. Und es ist eine Form der Gemeinschaft, in der jeder so sein kann, wie er ist.“ Kirche sei ihr zur Heimat geworden. Und das wünsche sie auch den Menschen, sich mit Kirche bei Gott beheimatet zu fühlen. Dies erfahrbar zu machen, dafür brauche es sichtbare Orte. Aber: „Gebäude sind nur Hilfsmittel. Es hindert mich nichts daran, fröhlich Christin zu sein.“
Jetzt hofft die Pfarrerin auf einen guten Übergang, für sich selbst und für die Kirchengemeinde Bischofsheim. 20 Jahre Vollzeit im Pfarramt sind eine lang Zeit. „Ich hatte viel Freude hier. Der Kooperationsraum ist großartig.“ Trotzdem stellte sich für die 58-Jährige die Frage, ob sie zehn Jahre bis zum Ruhestand in vertrauter Umgebung weiterarbeiten solle oder ob nicht jetzt die Zeit wäre, sich noch einmal neuen Herausforderungen zu stellen. In der „Kirche am Limes“, zu der Großkrotzenburg und die Hanauer Stadtteile Großauheim und Wolfgang gehören, waren zwei Pfarrstellen vakant. Eine Stelle teilt sich das Pfarrerehepaar Neumann, die mit Schulmeyer seit dem Vikariat freundschaftlich verbunden sind. „Ich bin gerne hier im Kirchenkreis“, sagt die Pfarrerin. Sie ist in Hanau geboren, hat mit ihren Eltern in Krotzenburg und Enkheim gelebt. Ihr Weg als Pfarrerin führte sie über Melbourne / Australien und Lohrhaupten im Spessart nach Bischofsheim. „Es hat sich alles wunderbar gefügt.“ Jetzt hofft die Pfarrerin für sich und die Bischofsheimer auf einen guten Übergang. „“ Ich wünsche der Gemeinde eine Nachfolge, die zu schätzen weiß, was es hier gibt, wie gut man hier leben und arbeiten kann.“ Sie selbst wird nun wieder Hanauerin und in die Waldsiedlung nach Großauheim umziehen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit im Team, auf tolle Menschen und auf das Feiern der Gottesdienste.“
Verabschiedungs-Gottesdienst von Pfarrerin Kirsten Schulmeyer am Pfingstmontag, 20. Mai, um 15.00 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim.

Unter dem Titel „Forever Young“ erwartet die Beuscher am Dienstag, 7. Mai, in der Marienkirche ein ganz besonderes Konzert, bei dem sich Saxophon, Klavier und Orgel im Dialog über Stil- und Zeitgrenzen hinwegsetzen.
Mit Freiheitsgeist und Feingefühl spannt das Duo Nicole Heartseeker (Piano und Orgel) und Mulo Francel (Saxofon, Klarinette und Mandoline) eine Verbindung aus dem Jetzt in die Klassik und die romantische italienische Canzone. Tangos, Balladen und südliche Lieder werden dieses Konzert am Dienstag, den 7. Mai 2024, um 19.00 Uhr in der Marienkirche in der Hanauer Altstadt prägen und für großen Hörgenuss sorgen. Denn mit Francel und Heartseeker gastieren zwei wahre Ausnahmekünstler unter dem Dach von Hanaus bekanntester Baustelle.
Mulo Francel ist Saxophonist und Weltenbummler, der vielen als kreativer Wirbelwind des Ensembles Quadro Nuevo bekannt ist. Nicole Heartseeker fing als Jungstudentin mit der Orgel an und setzte ihre Meisterklassenstudien in Cembalo und Klavier fort. In der intensiven Auseinandersetzung mit sakraler Orgelmusik entstand der Wunsch, diese spezifische Musizierkunst auf das Klavier zu übertragen.
Beide gemeinsam experimentieren schon seit 2007 in einer Begegnung von sakraler Musik, Klassik und Improvisation, die das Kirchenschiff Hanaus ältester Kirche erfüllen wird.
Karten zum Preis von 25,00 € sind in den Buchhandlungen Bücher bei Dausien in der Salzstraße und im Buchladen am Freiheitsplatz erhältlich. Der Erlös dieses Abends wird dem Projekt „Marienkirche 2.0“und damit dem Erhalt dieser wunderbaren Kirche dienen.

Liebe Leserinnen und Leser,
Dieses und nächstes Wochenende stehen in Gronau und Niederdorfelden die Konfirmationen an! Die Kirchen werden geschrubbt, der Wetterbericht verspricht Großartiges und die Jugendlichen erwartet ein – so hoffen wir – rundum gelungener Tag.
Dabei ist eine Konfirmation auch ein Abschied – Die Konfizeit geht zu Ende. Und beim Gruppenfoto stehen sie vielleicht zum letzten Mal als diese Gruppe, die sie sind, zusammen. Wobei wir die Bilder aus Gronau und Niederdorfelden eigentlich zusammenkleben müssten; denn bis auf die Konfirmationen haben die Jugendlichen die Konfi-Zeit gemeinsam erlebt.
Eine Gruppe gibt Halt; es mag sich (nicht nur aus Zeitgründen) besser anfühlen gemeinsam auf die Konfirmationsfrage mit “Ja, mit Gottes Hilfe” zu antworten, als alleine. Aber wenn eine Gruppe über den Einzelnen steht, mit den ganz eigenen Fragen, Ansichten, Sorgen und Wünschen, dann kann das gefährlich werden. Dann schwimmt der Einzelne nämlich gedankenlos mit im Strom; dann beißt sich die Einzelne lieber auf die Lippen, als ihr kritisches Bauchgefühl zu teilen. Und deshalb ist es gut, dass eine Konfirmation nicht nur aus dem vielstimmigen “Ja, mit Gottes Hilfe” besteht, sondern auch aus dem Segen – für jeden und jede Einzelne. Und dafür nehmen wir uns Zeit.
Wie war das eigentlich bei Ihnen? Erinnern Sie Ihre Konfirmationszeit als Gruppenerfahrung oder ist Ihnen Ihr eigenes Bekenntnis oder der Segen am deutlichsten im Kopf hängen geblieben?
In den Konfirmationssprüchen, die die Jugendlichen in diesem Jahr ausgesucht haben, steckt viel Mutmachendes, viel Empowerment. Das ist ein schönes Zeichen dafür, wie wir als Einzelne vor Gott stehen. Wir dürfen nämlich nicht nur voller Demut zu Gott kommen, wenn wir etwas anderes zu sagen haben als “Ja, mit Gottes Hilfe”, sondern frei und selbstbewusst. Wir zählen vor Gott nicht nur als Gruppe, die sich ihm überlässt, oder als Gruppe, die artig Kirchensteuern zahlt, sondern wir zählen als Einzelne, wunderbar geschaffen mit all den Fragen, die uns umtreiben, mit all dem, wonach wir uns sehnen.
Mag sein, dass es Menschen gibt, die für eine Gruppe nicht fromm genug sind – für Gott ist (so glauben wir) niemand zu unfromm. Im Gegenteil: Gott lässt mit sich streiten und diskutieren.
Wir wünschen Ihnen einen guten Start in die wärmere Hälfte des Frühlings, Menschen an ihrer Seite, die Ihnen Halt geben und Ihnen gut tun, und Aufrichtigkeit und Mut in Ihrem Inneren!
Allen Konfirmanden und Konfirmandinnen und Ihren Familien wünschen wir alles Gute für die Vorbereitung und einen wunderbaren Konfirmationstag!
Herzliche Grüße, Ihre Pfarrer*innen Maraike Heymann und Tobias Heymann
PS: Sie sind neugierig geworden auf die Konfirmationssprüche? Oder selbst auf der Suche nach einem guten Wort? Schlagen Sie gerne nach: 2.Mose 23,20; 1.Samuel 16,7; Psalm 23,6; Psalm 36,6; Psalm 37,2; Psalm 56,12; Psalm 91,11(-12); Psalm 139,5; Jesaja 43,3; Römer 8,31b; 1.Korinther 13,13; Philipper 4,13; 1.Johannesbrief 3,18.
Und kennen Sie eigentlich Ihren eigenen Konfirmationsspruch noch? Was bedeutet er Ihnen?
Unsere nächsten Gottesdienste – wir freuen uns auf Sie!
So, 28.04 Gronau und So, 05.05 Niederdorfelden
Konfirmationen
So, 05.05. 11h Gronau, Sportplatz
“Die wollen doch nur spielen” Gottesdienst auf dem Sportplatz mit SV Gronau
Do, 09.05. 10.30h Niederdorfelden, Ölmühle
Himmelfahrtsgottesdienst im Grünen gemeinsam mit der Kirchengemeinde Kilianstädten-Oberdorfelden

Liebe Leserinnen und Leser,
“Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.” (1. Mose 1,31) Mit dieser Feststellung endet das erste Kapitel der Bibel, in dem erzählt wird, wie Gott dafür sorgte, dass die Welt auf die Welt kam (oder, wie das gewesen sein könnte, im Anschluss gibt es ja noch eine ganz andere Geschichte vom Anfang). Auf dieses Urteil: Sehr gut!” folgt nun der siebte Tag – an dem Gott ruht und den Gott zum Heiligen Tag erklärt.
Mit diesem Eindruck würde ich auch gerne ins Wochenende starten. Ich schaue mir an, was gewesen ist, quittiere das als “Sehr gut!” und widme mich der freien Zeit. Wenn ich Qualität abgeliefert habe, meine ich die “Quality time“ verdient zu haben und kann sie in vollen Zügen genießen.
Nichts gegen ein gutes persönliches Belohnungssystem! Das trägt durch manche Prüfungsphase und durch manchen Stress mit den Liebsten oder auf der Arbeit. Aber wenn ich die freie Zeit, in der ich mir und manchmal auch anderen etwas Gutes tue oder gönne, abhängig davon mache, was ich vorher geleistet habe, dann verliert sie ihren Eigenwert. Die Schöpfungsgeschichte läuft nicht auf das “Sehr gut!” hinaus, sondern auf die Ruhe Gottes, auf das Da-Sein der Welt, auf die Freiheit, in der sich Gott und Welt begegnen.
Auch wenn ich mich frei davon mache, Auszeiten an Leistungen zu koppeln, genieße ich es etwas mit dem Eindruck: “Das ist schon alles sehr gut gewesen” abzuschließen. Das kommt selten vor. Ich habe gelernt Dinge zu reflektieren und kritisch aus verschiedenen Richtungen zu beleuchten. Ein uneingeschränktes “Sehr gut!” hat da selten Platz. Und selbst, wenn andere mir gegenüber großzügig damit sind, heißt das ja nicht, dass so auch der eigenen Blick ausfällt.
Außerdem: Wir leben und denken in einer Sprache, in der man eher sagt: “Da kann man nicht meckern”, als “Fantastisch!” Gut möglich, dass wir auch in dieser Sprache fühlen.
Und dann noch: Wir leben in einer Welt, in der es schwer fällt, ins “Sehr gut!” einzustimmen. Die Nachrichten zeigen schonungslos, wo es alles andere als “sehr gut” zugeht – und wir ahnen, das war noch nicht alles. Auch Nachrichten werden gefiltert; es gibt Regionen, die unter unserem Radar laufen, Menschen, die in den Kriegen sterben, die für uns weniger wichtig sind. Auch weil unsere Aufnahmekraft begrenzt ist.
Vielleicht sollten wir uns gleich der anderen Schöpfungsgeschichte zuwenden. Da geht es immerhin (wenn auch fragwürdig) um Ungehorsam, Verleumdung und Strafe. Oder wir wagen einen letzten Versuch: “Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.” (1. Mose 1,31) Hier wird beschrieben, wie Gott die Welt sieht.
Dass meine Perspektive deckungsgleich damit sein muss, steht da nicht. Noch nicht einmal, dass die Welt wirklich so ist. Denn “in Wirklichkeit” wäre eine Perspektive, die noch über der Gottes angesiedelt ist – kaum vorstellbar für uns.
Vielleicht kann ich mich hineinnehmen lassen in diese Perspektive Gottes, zumindest versuchsweise, am Sonntag Jubilate. Vielleicht kann ich mir ausmalen, wie Gott wohl auf diesen oder jenen Menschen blickt, womöglich ganz anders als ich. Wenn Sie mögen, kommen Sie am Sonntag nach Niederdorfelden in den Gottesdienst – vielleicht gelingt es ja.
Und auch ansonsten wünschen wir Ihnen ein gesegnetes Wochenende, das sich als “sehr gut” erweist!
Herzliche Grüße, Ihre Pfarrer*innen Maraike Heymann und Tobias Heymann
Unsere nächsten Gottesdienste – wir freuen uns auf Sie!
So, 21.04. 10h Niederdorfelden “Qualitätsurteil : Sehr gut!” Gottesdienst mit Einführung von Kirchenvorsteherin Regina Linke und anschließendem Umtrunk
So, 28.04 Gronau und So, 05.05 Niederdorfelden Konfirmationen
So, 05.05. 11h Gronau, Sportplatz Gottesdienst auf dem Sportplatz mit SV Gronau
So, 09.05. 10.30h Niederdorfelden, Ölmühle Himmelfahrtsgottesdienst im Grünen gemeinsam mit der Kirchengemeinde Kilianstädten-Oberdorfelden