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Sonntagsgruß: An die Luft
05 Mai
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Sonntagsgruß: An die Luft

Die Lerche schwingt sich in die Luft,
das Täublein fliegt aus seiner Kluft
und macht sich in die Wälder. Die hochbegabte Nachtigall
ergötzt und füllt mit ihrem Schall
Berg, Hügel, Tal und Felder,
Berg, Hügel, Tal und Felder.

Paul Gerhard, Geh aus mein Herz

Liebe Leserinnen und Leser,

Ab nach draußen! Die Sonne scheint, der Garten ruft, der Park lockt, es wird angegrillt, die Abende sind lang und meistens mild. Und auch wer nur die Balkontür aufmachen kann und endlich nicht mehr friert dabei, merkt: Es ist Mai. Wie gut das tut! Was es da draußen alles zu hören und zu schmecken gibt, zu erkunden und zu entdecken! Insofern: Schließen wir uns doch gleich mal an – auch wenn es in den letzten Tagen nach Hagel und Regen nun wieder kühler geworden ist, an die frische Luft, nach draußen in die Welt, da streben wir alle hin zur Zeit!

Auch in unseren Gemeinden gehts nach draußen, mal mit Feuerwerk, mal mit dem Ball zu Füßen, mal mit dem Blick zum Himmel oder dem Lied auf den Lippen. In diesen Tagen zwischen Ostern und Pfingsten konfirmieren wir nochmal Jugendliche in unserer Kirche Niederdorfelden und werden Sie mit einem kleinen Feuerwerk verabschieden und mit dem Segen Gottes weiter ziehen lassen auf ihrem eigenen Weg. Vielleicht klingt das in Zeiten von der neuen Mitgliedsstatistik und den Zahlen, auch den handfesten finanziellen Zahlen für unsere Kirchen fast traurig – aber geht es nicht in unserem Glauben genau darum sich frei zu machen, mutig zu werden, die Welt zu entdecken und zu lieben, sich eben nicht einzumauern? Wir glauben, mit dem Segen der Konfirmation sind die Jugendlichen genau dafür bestens gerüstet – gerüstet für das Spiel des Lebens.

So spielen wir auch, so atmen wir auf dem Sportplatz die Weite des grünen Rasens in Gronau und lassen uns ein auf das Spiel. Denn das Spiel ist auch so ein Ort, wo der Mensch Mensch sein kann – sagte zumindest Friedrich Schiller. Vielleicht können wir uns Gott ja auch als Spieler*in vorstellen, als Kraft, die neues wagt und so Lebensfreude entfacht und Begegnung möglich macht. Und über uns ist dann der Himmel so weit, so groß und offen, dass wir unter diesem Wetterdach stehen wollen – dort wo es grün ist, dort wo das Wasser sprudelt und in uns ein besonderes Feuer entfachen kann. Wir wachsen über uns hinaus, wenn wir die Elemente Wasser, Luft und Erde um uns spüren und brennen für unsere Erde. Deshalb wollen wir auch den Sommer beginnen an der Ölmühle in Niederdorfelden, wie schon im vergangenen Jahr und Himmelfahrt feiern, dieses Jahr gemeinsam auch mit unserer Nachbarschaft: Der Kirchengemeinde Kilianstädten-Oberdorfelden.

Vielleicht singen wir gemeinsam Geh aus mein Herz – das verraten wir Ihnen hier noch nicht. Aber wenn sie es singen wollen, dann machen Sie sich gerne am 12. Mai auf den Weg zum Gottesdienst in Maintal-Dörnigheim, denn dort ist Wunschlieder singen angesagt. Wie Sie lesen, es ist ziemlich viel los in unseren Orten und das freut uns – wir gehen eben ab nach draußen! Den nächsten Sonntagsgruß erhalten Sie dann zum Pfingstwochenende in zwei Wochen – bis dahin wünschen wir Ihnen schöne luftige Stunden unter Gottes weitem Himmel!

Herzliche Grüße
Ihre Pfarrer*innen
Maraike Heymann
Tobias Heymann

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02 Mai
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Erdbeersonntag am 9. Juni

Am Erdbeersonntag des HGV Langenselbold lädt die ev. Kirche zu folgenden Angeboten ein:

15:00 Uhr Historische Tänze von Tanzkreis Lyra vor der ev. Kirche

15:30 Uhr Kirchturmbesichtigung mit Andreas Böckler, Treffpunkt vor der ev. Kirche

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02 Mai
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Pfingsten in Rot

Am Pfingstsonntag, den 19. Mai gibt es um 10 Uhr in der Evangelischen Kirche Langenselbold einen besonderen Gottesdienst, in dem auch die neuen Konfirmanden begrüßt werden und wir zum Abendmahl einladen. Um das Lebendige des Pfingstgeistes zum Ausdruck zu bringen, sind alle Besucher aufgefordert, in möglichst roter Kleidung zu kommen!

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02 Mai
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Erweiterung des Selbolder Jesuswegs

Auf dem Foto entdecken gerade die Langenselbolder Konfirmanden eine Station vom „Selbolder Jesusweg“. Dessen Grundfrage lautet: Wenn Jesus nach Langenselbold gekommen wäre, wo hätte er welche Geschichte erzählt? An welcher Stelle im Ort wären die Kranken, die Eltern mit ihren Kindern, die Fragenden zu Jesus gekommen?

Nachdem diese Idee der GoGroup unserer Kirchengemeinde den Grünstiftpreis des Kirchenkreises gewonnen hatte, haben wir den Weg von 10 auf 14 Stationen erweitert, Bilder auf den Schildern platziert und für die Gemeinschaft relevante Orte, wie zum Beispiel die Käthe Kollwitz Schule, integriert. So kann sich jede und jeder auf den Weg machen und eine, die neuen oder auch alle Stationen besuchen, um dort die Frohe Botschaft zu entdecken. Die Texte auf den Pfosten können mittels QR-Code oder direkt auf unserer Homepage ergänzt werden. Dort findet sich Material zum Weiterdenken, Singen und Beten.

Viel Freude beim Entdecken der Frohen Botschaft in Langenselbold!

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Pfarrerin Schulmeyer
29 Apr
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Abschied aus Maintal

Pfarrerin Kirsten Schulmeyer verlässt nach 20 Jahren die Kirchengemeinde Bischofsheim. Sie blickt auf eine bewegte Zeit zurück.

Pfingsten 2004, vor 20 Jahren, war sie in Bischofsheim in das Pfarramt eingeführt worden. Am Pfingstmontag nun wird Pfarrerin Kirsten Schulmeyer in einem „Überraschungs-Gottesdienst“ von der Kirchengemeinde verabschiedet. „Es waren spannende, tolle Jahre. Mit großen Herausforderungen, wechselnden Kollegen und großen Veränderungen in diesen zwei Jahrzehnten“, zieht Pfarrerin Schulmeyer ein knappes Resümee. Einsparungen und Personalkürzungen ziehen sich wie ein roter Faden durch ihre Amtszeit. Auch in Bischofsheim geht die Zahl der Kirchenmitglieder zurück und damit stehen immer weniger Finanzmittel zur Verfügung. „Das hat Spuren hinterlassen und geprägt. Trotzdem ist die Gemeinde lebendig geblieben. Es gibt hier viele ehrenamtliche Menschen, die sich mit Herz, Mund, Hand und Verstand engagieren“, blickt Schulmeyer auf das Positive. Vieles hätten sie auffangen können, aber eben nicht alles.
Eine Konsequenz aus dem Schrumpfungsprozess ist beispielsweise der Verkauf des Gemeindehauses in der Rhönstraße und der Neubau des viel kleineren Hauses direkt neben der Kirche. Das Herz der Pfarrerin hängt nicht am alten Gebäude. „Die Menschen haben das Haus gefüllt. Das wird entscheidend auch für die neuen Räume sein: dass die Menschen sie füllen.“ Mit dem Richtfest am 27. April erlebt Schulmeyer das letzte „Bau-Ereignis“ als Bischofsheimer Pfarrerin sein. In den Jahren davor hat sie die Sanierung des Kirchturmdaches, die Restaurierung der Orgel und die Renovierung des Andachtsraumes miterlebt und begleitet.
Eine wichtige Konstante für Pfarrerin und Gemeinde ist Kantorin Andrea Tetens. „Sie ist hier noch länger im Dienst als ich; Andrea ist unbezahlbar. Sie hat die Gemeinde sehr geprägt.“ Die Begeisterung für Menschen und Musik sei hier einfach großartig, so Schulmeyer. In bester Erinnerung wird zudem die Pfarrerin die Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand behalten. Der hätte immer wieder fantastische Ideen. „Wenn man nicht nur gute Zeiten, sondern auch Durststrecken gemeinsam bewältigen kann, dann trägt das ein Stück“, sagt die Pfarrerin.
Im Pfarrdienst in der Kirchengemeinde stehen für Kirsten Schulmeyer zwei Dinge ganz weit vorne: Die Arbeit mit Konfirmanden und Teamern, der Konfi-Unterricht und das Feiern der Gottesdienste. Das war und bleibt eine Herzenssache. Dass die Stelle der Jugendreferentin in Bischofsheim gekürzt werden musste und zudem derzeit nicht besetzt ist, das trifft sie daher besonders.
„Ich feiere gerne Gottesdienste. Dort ist für Leib und Seele gesorgt. Und es ist eine Form der Gemeinschaft, in der jeder so sein kann, wie er ist.“ Kirche sei ihr zur Heimat geworden. Und das wünsche sie auch den Menschen, sich mit Kirche bei Gott beheimatet zu fühlen. Dies erfahrbar zu machen, dafür brauche es sichtbare Orte. Aber: „Gebäude sind nur Hilfsmittel. Es hindert mich nichts daran, fröhlich Christin zu sein.“
Jetzt hofft die Pfarrerin auf einen guten Übergang, für sich selbst und für die Kirchengemeinde Bischofsheim. 20 Jahre Vollzeit im Pfarramt sind eine lang Zeit. „Ich hatte viel Freude hier. Der Kooperationsraum ist großartig.“ Trotzdem stellte sich für die 58-Jährige die Frage, ob sie zehn Jahre bis zum Ruhestand in vertrauter Umgebung weiterarbeiten solle oder ob nicht jetzt die Zeit wäre, sich noch einmal neuen Herausforderungen zu stellen. In der „Kirche am Limes“, zu der Großkrotzenburg und die Hanauer Stadtteile Großauheim und Wolfgang gehören, waren zwei Pfarrstellen vakant. Eine Stelle teilt sich das Pfarrerehepaar Neumann, die mit Schulmeyer seit dem Vikariat freundschaftlich verbunden sind. „Ich bin gerne hier im Kirchenkreis“, sagt die Pfarrerin. Sie ist in Hanau geboren, hat mit ihren Eltern in Krotzenburg und Enkheim gelebt. Ihr Weg als Pfarrerin führte sie über Melbourne / Australien und Lohrhaupten im Spessart nach Bischofsheim. „Es hat sich alles wunderbar gefügt.“ Jetzt hofft die Pfarrerin für sich und die Bischofsheimer auf einen guten Übergang. „“ Ich wünsche der Gemeinde eine Nachfolge, die zu schätzen weiß, was es hier gibt, wie gut man hier leben und arbeiten kann.“ Sie selbst wird nun wieder Hanauerin und in die Waldsiedlung nach Großauheim umziehen. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit im Team, auf tolle Menschen und auf das Feiern der Gottesdienste.“

Verabschiedungs-Gottesdienst von Pfarrerin Kirsten Schulmeyer am Pfingstmontag, 20. Mai, um 15.00 Uhr in der evangelischen Kirche Bischofsheim.

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29 Apr
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Konzertanter Leckerbissen mit Saxofon, Klavier und Orgel: Nicole Heartseeker und Mulo Francel spielen am 7. Mai in der Marienkirche Hanau

Unter dem Titel „Forever Young“ erwartet die Beuscher am Dienstag, 7. Mai, in der Marienkirche ein ganz besonderes Konzert, bei dem sich Saxophon, Klavier und Orgel im Dialog über Stil- und Zeitgrenzen hinwegsetzen.

Mit Freiheitsgeist und Feingefühl spannt das Duo Nicole Heartseeker (Piano und Orgel) und Mulo Francel (Saxofon, Klarinette und Mandoline) eine Verbindung aus dem Jetzt in die Klassik und die romantische italienische Canzone. Tangos, Balladen und südliche Lieder werden dieses Konzert am Dienstag, den 7. Mai 2024, um 19.00 Uhr in der Marienkirche in der Hanauer Altstadt prägen und für großen Hörgenuss sorgen. Denn mit Francel und Heartseeker gastieren zwei wahre Ausnahmekünstler unter dem Dach von Hanaus bekanntester Baustelle.

Mulo Francel ist Saxophonist und Weltenbummler, der vielen als kreativer Wirbelwind des Ensembles Quadro Nuevo bekannt ist. Nicole Heartseeker fing als Jungstudentin mit der Orgel an und setzte ihre Meisterklassenstudien in Cembalo und Klavier fort. In der intensiven Auseinandersetzung mit sakraler Orgelmusik entstand der Wunsch, diese spezifische Musizierkunst auf das Klavier zu übertragen.
Beide gemeinsam experimentieren schon seit 2007 in einer Begegnung von sakraler Musik, Klassik und Improvisation, die das Kirchenschiff Hanaus ältester Kirche erfüllen wird.

Karten zum Preis von 25,00 € sind in den Buchhandlungen Bücher bei Dausien in der Salzstraße und im Buchladen am Freiheitsplatz erhältlich. Der Erlös dieses Abends wird dem Projekt „Marienkirche 2.0“und damit dem Erhalt dieser wunderbaren Kirche dienen.

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