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30 Sep
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Klingende Kirche

3. November, 17 Uhr in der Evangelischen Kirche Langenselbold

Ruth Marthiensen und Team

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30 Sep
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Das Blechbläserensemble des Kreisverbandes Hanau lädt zum Brass Konzert ein.

Das Programm bietet Einblicke in die vielfältige Posaunenchorarbeit der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Posaunenchöre spielen längst nicht mehr nur in den wöchentlichen Gottesdiensten. Sie bestreiten eigene Konzerte mit musikalischen Schwerpunkten der alten, aber auch modernen Musik. So sind sie in diesen vielfältigen Bereichen in der Kirchenmusik nicht mehr wegzudenken.

Im Blechbläserensemble des Kreisverbandes Hanau haben sich einzelne Bläserinnen und Bläser aus den verschiedenen Posaunenchören rund um Hanau zusammengetan. Gemeinsam wird weltliche, alte und auch immer mehr moderne Musik einstudiert.

Kommen Sie am 10. November um 18 Uhr in die Ev. Kirche nach Rodenbach. Hier können Sie live erfahren, mit welcher Bandbreite die Posaunenchöre rund um Hanau auftrumpfen können. Bekannte Stücke aus der Klassik von Bertali oder Schütz, sowie Musikstile im Swing oder Rock Shuffle erwartet Sie an diesem Abend.

Kirchenmusikdirektor und Landesposaunenwart Andreas Jahn wird das Blechbläserensemble vertretungsweise leiten. Werden Sie ein Teil der Musik. Lassen sie sich auf voluminöse Eröffnungspassagen, tiefgreifende Posaunenarrangements sowie mitreißende Trompetensolos ein. Erfahren Sie die Klangfarben der goldenen Blechblasinstrumente.

Der Eintritt ist für Alle frei. Wir erwarten Sie um 18 Uhr in der ev. Kirche in Rodenbach, Kirchstraße 15

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DANKE
29 Sep
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Sonntagsgruß: Erntedank (1)

Liebe Leserinnen und Leser,

Ich habe mich selbst ertappt. Ich habe den Mund aufgemacht und raus kam, was ich meinen Kindern nie sagen wollte. Es gab eine Scheibe Wurst geschenkt an der Fleischtheke. Erst hatte die Verkäuferin sie nur mit einem fragenden Blick angehoben, wollte mein Einverständnis. Als ich nickte, fragte sie die Kinder. “Mögt ihr eine Scheibe?” Was für eine Frage, natürlich langten sie zu. Und ich sagte halblaut (so dass mich bestimmt auch noch die Verkäuferin gehört hat) zu ihnen: „Was sagt man?“

Früher was das bei uns nämlich so: Unsere Nachbarin wusste, dass meine Geschwister und ich diese Bonbons aus Karamell, die immer so zwischen den Zähnen kleben, liebten. Wenn wir im Garten waren und sie uns sah, kam es immer wieder vor, dass sie sagte: “Wartet kurz, ich hab noch was für euch.” Zuhause gabs die nicht – insofern war die Freude groß. Erst wenn wir mit verzuckerten Zähnen zuhause waren, erhielt die Freude einen Riss. Nicht, weil unsere Mutter die Augenbrauen hochzog, weil wir schon wieder so viel naschten, da hatten wir ein dickes Fell, sondern weil sie sagte: „Habt ihr denn wenigstens Danke gesagt?“ Und ich wusste, dass ich das wieder mal vergessen hatte.

Wie ist das bei Ihnen? Haben Sie gelernt ordentlich Danke zu sagen? Oder ist das nur routinierter Smalltalk? Fällt es Ihnen leicht, dankbar zu sein, oder müssen Sie sich diese Haltung in Erinnerung rufen? Keine Frage, wer gelernt hat, Danke zu sagen, hat was davon. Gilt als freundlicher, umgänglicher Mensch. Zaubert ein Lächeln auf die Gesichter der anderen. Und vielleicht wächst auch aus dem zur Routine gewordenen Dankeschön tatsächlich echte Dankbarkeit. Und dankbaren Menschen – das kann man in psychologischen Studien nachlesen – fällt es leichter mit Rückschlägen, sogar mit Schicksalsschlägen umzugehen.

Aber ob es uns wirklich gelingt, dankbar zu sein, das liegt nicht immer in unserer Hand. Es verhält sich damit ein bisschen wie mit der Aufforderung: “Jetzt sei doch mal glücklich!” oder “Jetzt ärger dich doch nicht so!” Danke sagen geht durchaus ohne dankbar zu sein. Und Dankbarkeit gibt es auch ohne das ausgesprochene “Dankeschön”.

Wie wäre es, wenn es nur das Eine gäbe: Nur gelerntes Danke-Sagen, ohne Dankbarkeit, die im Inneren da ist und hinaus möchte? Das Bild von gut programmierten Robotern drängt sich auf, und die Vorstellung, dass hinter dem Mund, der Danke sagt, keine Seele steckt, die Danke empfindet, ist fad.

Wie wäre es, wenn es nur das Andere gäbe? Nur aus der Tiefe sprudelnde Dankbarkeit, sonst nichts? Dann wären wir um die Möglichkeit gebracht Danke zu sagen, um jemandem eine Freude zu machen. Oder Danke zu sagen, um einem Kind zu zeigen, schau mal, es gibt ein Wort für dieses großes gute Gefühl in dir drin. Oder Danke zu sagen, weil es manchmal gut tut, diese kleinen Gespräche zu führen, die eigentlich nur versichern: Du und ich: Wir gehören in diese Welt und teilen grad einen Funken Gegenwart miteinander.

Wir brauchen wohl beides.

Später habe ich mir ein Herz gefasst und der Nachbarin dann erzählt, wie wir ihre Bonbons liebten und wie ich mich über mich selbst ärgerte, weil ich immer wieder das Danke-Sagen vergaß. Sie lächelte. Sie erinnerte sich gut an uns Kindern. Und sagte: „Weißt du, das habe ich gar nicht gemerkt. Und selbst wenn, ich hätte trotzdem bei jedem Einkauf überlegt, ob ich noch die guten Bonbons für euch zuhause habe. Ich habe euch nämlich so gerne jubeln gehört.“

Wir denken, so ist es auch mit Gott. Er freut sich über das erlernte Danke – aber vielleicht noch ein bisschen mehr, wenn das Danke aus uns herausplatzt.

Herzliche Grüße (und Danke, dass Sie sich die Zeit zum Lesen genommen haben!),
Ihre Pfarrer*innen Maraike Heymann & Tobias Heymann

Unsere nächsten Gottesdienste: Wir freuen uns auf Sie!
So, 29.9.2024 11h Gronau

Familiengottesdienst zu Erntedank “Die Knolle im Acker und vom Wunder zu teilen”
Im Anschluss: Herzliche Einladung zum Kartoffelfest von GymGronau auf der Kirchstraße

So, 06.9.2024 11h Niederdorfelden
Familiengottesdienst und Trubelkirche zum Erntedankfest

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23 Sep
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„Hanau liest ein Buch“ 2024 geht in die Verlängerung

„Schlussakkord“ am 29. September um 12 Uhr in der Marienkirche.

Auch nach dem offiziellen Ende des Lesefestes „Hanau liest ein Buch“ wird es einen „Schlussakkord“ in der Marienkirche in der Hanauer Altstadt geben. Eva-Maria Thimm und Fredy Henning lesen aus „Dschinns“ von Fatma Aydemir. Ihr Fokus richtet sich auf den Ausgangspunkt des Familienromans: Vater und Ehemann Hüseyin, der am Tag seines Einzugs in seine Istanbuler Eigentumswohnung an einem Herzinfarkt verstirbt. Die schmerzenden Fragen nach dem Tod zur Unzeit, wie hier beschrieben, haben die Menschen schon immer beschäftigt und drängen noch heute auf Fragen und mögliche Antworten. Fritz Walther wird diese Lesung musikalisch mit ausgesuchten Stücken an der Grenzing-Orgel begleiten. Der Eintritt ist frei, eine Spende für Marienkirche 2.0 ist wie immer willkommen.

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Gospelchor Joyful Voices
23 Sep
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Internationaler Gospelgottesdienst

Mit „Joyfull Voices“ aus Großauheim

Am kommenden Sonntag um 18.00 Uhr findet in der Marienkirche der nächste internationale Gospelgottesdienst im Zusammenwirken der Stadtkirchengemeinde mit der Charity-Church Hanau statt. Musikalisch wird der Gospelchor „Joyfull Voices“ aus Großauheim unter der Leitung von Sebastian Nolte die Akzente setzen. Wer Freude an diesem Gottesdienstprojekt findet, dass auf besondere Weise die Vielfalt der Menschen in unserer Stadt sichtbar und hörbar zum Ausdruck bringt, kann sich regelmäßig den letzten Sonntag im Monat einplanen.

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Sonntagsgruß: Bilder von Gott?
21 Sep
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Sonntagsgruß: Bilder von Gott?

Liebe Leserinnen und Leser,

„Du sollst dir kein Bildnis machen von Gott“ heißt es in der Bibel. Und dann blättert man weiter und erfährt von Jesus, dass es sich mit Gott so verhält wie mit dem Vater, der seinen verlorenen Sohn begrüßt. Bei der Trauerfeier wird hoffnungsvoll Psalm 23 gesprochen: “Der Herr ist mein Hirte.” Und wer noch ein bisschen tiefer gräbt, staunt darüber, dass Gott einerseits wie ein tapferer Krieger dargestellt wird (Schauen Sie mal nach: Jer 32,21), andererseits wie eine liebevolle Mutter (Lesen Sie mal: Jes 66,13). Vater, Hirte, Kriegsmann, Mutter – Sind das keine Bilder von Gott?!

Man kann diesen Widerspruch recht einfach auflösen, wenn man sagt, beim Verbot geht’s um Bilder und Statuen, die man anschauen kann – bei den anderen “Bildern” handelt es sich um Sprache, um Vergleiche, um Ideen. Wir müssten dann allerdings damit zurecht kommen, dass ein großer Teil unserer Kunstgeschichte gotteslästerlich wäre. Und dass Malen und Bauen einen anderen Wert hat als Schreiben und Sprechen.

Und vielleicht geht es ja erst in zweiter Linie ums Malen, Bauen, Schreiben und Sprechen – und in erster Linie ums Denken, Vorstellen und Träumen. Wenn wir an Gott denken und daran, wie wir Gott erfahren haben, dann bewegen wir uns in unserer Welt, arbeiten mit unseren eigenen Erfahrungen. Für den einen ergibt die Vorstellung von Gott als liebendem Vater Sinn, vielleicht ist er im Laufe seines Lebens guten Vaterfiguren begegnet. Für die andere ist – auch aus biographischen Gründen – dieses Gottesbild eine Zumutung und ein anderes liegt näher. Wenn wir uns Gott vorstellen, können wir gar nicht anders als uns gedanklich von unserer Welt aus oder in Abgrenzung davon zu bewegen. Und wenn wir von Gott träumen, dann dürfen wir auch mutig sein – uns abseits erlernter Bilder bewegen, Gottes Spuren in dieser Welt suchen.

Ein Bildnis von Gott machen – das heißt für uns, Gott auf eines dieser Bilder festzulegen und zu sagen: Jetzt habe ich dich verstanden, Gott, jetzt weiß ich, woran ich bin. Dann ist die Suche zu Ende, ein vermeintliches Ziel ist erreicht. Dann rechnet man nicht mehr damit, dass es auch anders sein könnte, dass Gott mehr ist, als ich erfassen kann.

Meinen und unseren Bildern von Gott nachzuspüren hingegen – das kann man auch Neugier und Interesse nennen. Oder: In Beziehung Bleiben. Oder ganz einfach: Glauben.

Und womöglich schält sich ja ein Gottesbild heraus, von dem Sie sagen, von hier aus erkläre ich mich alles andere und von hier aus merke ich auch, wenn ein Gottesbild gefährlich ist. Für manche ist das der so schlichte wie tiefe Satz: “Gott ist die Liebe” (1. Joh 4,16), für andere ist das Jesus Christus, Gottes Sohn und Menschen Kind.

Am kommenden Sonntag bleiben wir auf der Suche nach den “Spuren von Gott” und feiern in Niederdorfelden zusammen mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Gronau und Niederdorfelden Gottesdienst – wir freuen uns, wenn Sie dazu kommen!

Herzliche Grüße,
Ihre Pfarrer*innen Maraike Heymann und Tobias Heymann

Unsere nächsten Gottesdienste: Wir freuen uns auf Sie!

So, 22.9.2024 18h Niederdorfelden
Spuren von Gott – Abendgottesdienst mit Konfirmanden und Konfirmandinnen aus Gronau und Niederdorfelden

Do, 26.9. 11h Seniorenzentrum Niederdorfelden
Ökumenischer Gottesdienst, evangelisches Team

So, 29.9.2024 11h Gronau
Familiengottesdienst zu Erntedank “Die Knolle im Acker und vom Wunder zu teilen”

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