Blog

27 Jun
0

Gottesdienst zur Einschulung

am Dienstag, den 27. August findet um 9 Uhr ein Gottesdienst in der katholischen Kirche Langenselbold anlässlich des Schulbeginns statt. Barbara Schneider und Solveig Engelbert gestalten die Feier.

WEITERLESEN
26 Jun
0

Klingende Kirche

3. November, 17 Uhr in der Evangelischen Kirche Langenselbold

Ruth Marthiensen und  Team

WEITERLESEN
Sonntagsgruß: Sanftmut? Sanftwut!
22 Jun
0

Sonntagsgruß: Sanftmut? Sanftwut!

Liebe Leserinnen und Leser,

Christ*innen sind sanftmütig, Christ*innen zeigen Liebe allen Menschen. Darin sind Christ*innen stark – nun ja. Schön wäre es, denn wir alle wissen, dass dem nicht so ist. Ob Machtkämpfe in der Kirche oder politische Despoten, die das Christentum ins Feld für ihre Kriege führen und die Notwendigkeit derselben – also der Kriege. Und von unserem eigenen Handeln können wir alle sicherlich ein Lied singen, dass wir nicht die zweite Wange hinhalten, dass wir nicht urteilsfrei durch diese Welt laufen – ach, das wissen wir ja im Grunde unserer Seele auch.

Scheitern wir also an unserem ethischen Anspruch? Sind wir wirklich stark in der Liebe oder eher schwach, weil wir vielleicht im tiefsten Herzen wissen, dass wir eben nicht allen mit dieser großen Liebe – Christ*innen sind eben nicht sanftmütig – begegnen.
Und dann, dann steh ich da, gebeutelt von meiner eigenen Ethik, von der Paulus sagt – haltet mit allen Menschen Frieden (Röm. 12) – und ich halte eben nicht mit allen Menschen Frieden, ich bin eben nicht perfekt liebevolle Christin, eben nicht unvoreingenommen. Meine Sanftmut der Liebe ist oft genug begrenzt, oft genug unvollständig.

Bin ich denn dann noch stakt, wenn ich selbst an der Liebe, an dieser vollkommenen Sanftmut scheitere? Ich werde wütend, auf mich, auf Gott, auf die Welt.

Ich werde wütend auf mich, weil ich an meinem Anspruch scheitere. Ich bin nicht liebevoll gegenüber Rechtsextremen, ich habe da kein Verständnis für, ich bin nicht liebevoll gegenüber Ungerechtigkeit – im Gegenteil. Aber ich soll es doch, bin ich also gescheitert?

Also werde ich wütend auf Gott, der das von mir verlangt, so liest sich ja dann doch die Bibel mit den vielen „tu dies und lass jenes und sei stets liebevoll“. Kann Gott es mir da nicht leichter machen? Muss die Welt denn so ungerecht sein (und ich selbst auch oft genug)?

Und dann, dann frag ich: Gott, bist du da oder ist die Welt einfach böse und sehen die Anderen denn die Ungerechtigkeit nicht? Schreit ihr nicht auch schon längst zum Himmel? Oh du bittre Ungerechtigkeit, davon dass Boote im Mittelmeer sinken und dass Reichtum sich in Yachtentürmen aufbaut. Ich bin wütend.

Wütend auf Gott, die Welt, auf mich – Christ*innen sind sanftmütig, nicht mit mir. Aber die Wut, die liebe Wut, die gibt Power in mir drin, denn wer einmal wütend ist, der hat Energie zur Veränderung. Und die, die ist wunderbar. Wärs nur die Wut, dann wäre es aber sicherlich Gift. Doch bleibt ja all das stehen, was Paulus schrieb im Römerbrief: Übt Liebe – und Wut und Liebe kommt zusammen: Vielleicht werd ich sanftwütend, vielleicht wüte ich einfach sanft in Hoffnung auf mich, die Welt und sowieso mit Gott: So können wir vielleicht das Böse mit Gutem überwinden.

Wir wünschen Ihnen heute – sanfte Wut, Freude und ein wunderschönes Wochenende – vielleicht wollen Sie ja mehr von dieser Sanftwut erfahren, dann schauen Sie gerne vorbei am Sonntag in unserem Gottesdienst in Gronau um 10h.

Bis dahin – herzliche Grüße
Ihre Pfarrer*innen
Maraike Heymann
Tobias Heymann

WEITERLESEN
22 Jun
0

Neuer Glanz für alte Fenster:

Rotary Club Hanau übernimmt erste Patenschaft für historisches Kirchenfenster der Marienkirche.

Hanau. Kunstvolle Meisterwerke mit tiefer Symbolik: Die historischen Kirchenfenster der Hanauer Marienkirche sind nicht nur aus religiöser Sicht etwas ganz Besonderes. Aber nach rund 530 Jahren bleiben sie nicht von Alterungserscheinungen verschont. Um den alten
Fenstern neuen Glanz zu verleihen, werden diese im Zuge der Kirchensanierung nun auch umfangreich restauriert. Für die Finanzierung dieses kostenintensiven Projektes vergibt die Evangelische Stadtkirchengemeinde ab sofort Patenschaften für die insgesamt 27 mittelalterlichen Buntglasfenster. Das erste davon hat der Rotary Club Hanau übernommen.

Hoch ragen die Baugerüste in der Marienkirche empor, eine große Staubschutzwand trennt den Chorraum von der restlichen Kirche ab. Die Bauarbeiten sind in vollem Gange. Die historischen Kirchenfenster sind kürzlich ausgebaut und zur Restauratorin gebracht worden. Hier werden fachmännisch die Folgen von Alterung und Umwelteinflüssen entfernt sowie Risse ausgebessert. So erhalten die Fenster ihre Leuchtkraft zurück. Dass der Rotary Club Hanau direkt bereit war, mit dem Motiv des auferstandenen Christus als Gärtner die Patenschaft für eines der prominentesten Buntglasfenster zu übernehmen, freut Pfarrer Horst Rühl, den Vorsitzenden des Förderkreises Marienkirche 2.0, und Kerstin Schröder, die geschäftsführende Pfarrerin der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Hanau, sehr: „Vielen herzlichen Dank für diese große Unterstützung“, bedankt sich Schröder bei Dr. Markus Holz, dem Präsidenten des Rotary Club Hanau. Eine Unterstützung, die von Herzen komme und von allen Mitgliedern des Vereins gerne getragen werde, wie dieser betont: „Die Marienkirche ist ein Markenstein der Innenstadt“, stellt er fest. Sie sei sowohl architektonisch, kulturell als auch spirituell ein wahres Kleinod. „Wir freuen uns, wenn wir auf diese Weise zu ihrem Erhalt beitragen können.“

Dass die Fenster dabei trotz ihres Alters in einem vergleichsweise guten Zustand sind, ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit, wie Rühl erklärt: „Die Evangelische Marienkirche ist die älteste erhaltene Kirche in Hanau. Der gotische Chorraum aus dem 15. Jh. mit dem Kreuzrippengewölbe und dem Schlussstein mit dem auferstandenen Christus und der ersten Namenspatronin Maria-Magdalena haben die Zerstörung der Hanauer Innenstadt ohne größeren Schaden überstanden.“ Auch die aus der Zeit von 1492-97 stammenden Fenster, die während dieser Zeit zum Schutz ausgebaut und in einem Salzstock in Nordhessen eingelagert waren, sind in großen Teilen original erhalten. „Diesen Schatz mittelalterlicher Glasmalerei in Hanau gilt es zu erhalten, vor schädlichen Witterungseinflüssen zu schützen und für die Bevölkerung weiterhin zugänglich in die Kirchenfenster einzufügen“, fasst Schröder zusammen. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Restauration der mittelalterlichen Glasmalereien auf rund 200.000 Euro. 80.000 Euro werden durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz
gedeckt. Die verbleibenden 120.000 Euro müssen im Zuge der großen Gesamtbaumaßnahme an der Kirche finanziert werden. Diese kostet insgesamt 4 Millionen Euro und umfasst auch die Sanierung der übrigen Fenster sowie die Erneuerung von Außenputz und Dach der Marienkirche. Die Kirchengemeinde hat zu dieser Summe 300.000 Euro beizusteuern, für die sie Spenden sammelt. „Mit der Vergabe von Patenschaften für unsere wunderschönen mittelalterlichen Kirchenfenster wollen wir einen Teil dieser Summe generieren“, erklärt Rühl. Die 7.300 Euro für die Patenschaft des Rotary Clubs seien hier ein wertvoller erster Beitrag. Beide hoffen, dass sich noch viele weitere Paten für die Aktion finden werden. Nicht alle Glasfeldpatenschaften sind dabei so hochpreisig wie die des Christus als Gärtner, wie Rühl ergänzt: „Je nach Größe und Motiv unterscheiden sich die Patenschaften auch bei den Preisen: Wir haben auch Glasfeldpatenschaften für 90 oder 150 Euro dabei.“

WEITERLESEN
22 Jun
0

Gewichtige Aktion zugunsten der Marienkirche

Oberbürgermeister auf dem Lamboyfest nach kurzer Zeit gekippt. 

Hanau. So hatte der Hanauer Anzeiger nicht gewettet: Beim großen Aufwiegen des Oberbürgermeisters auf dem Lamboyfest zugunsten der Marienkirche kippte die Waage mit dem Oberbürgermeister auf der einen und den Spenden auf der anderen Seite schon nach 35 Minuten. So manches Portemonnaie und verschiedenste Gefäße voller Münzen wurden von den zahlreichen Zuschauern der Aktion in die beiden Sammelbehälter geleert. Andere hatten ihre Geldspenden gegen das Gewicht kleiner Münzen in Lebensmitteln getauscht. So kamen bei der Aktion nicht nur 1.500 € an Spenden für die Sanierung der Marienkirche sondern zugleich über 75 kg haltbarer Lebensmittel für die Hanauer Tafel zusammen. Ein doppelter Erfolg.

Oberbürgermeister Claus Kaminsky ließ es sich im Interview nicht nehmen, sein Interesse für Hanaus älteste Kirche zu bekunden, die er als identitätsstiftend für die Stadt benannte. „‘lebendig-vielfältig-Hanau!‘ hat der Förderkreis Marienkirche 2.0 seine Aktionen überschrieben. Genau dieses Engagement für die Vielfalt benötigen wir von Kirche in unserer so vielfältigen Stadt“, so der OB wörtlich. Pfarrerin Kerstin Schröder bedankte sich herzlich für sein Engagement und bei allen, die diese Aktion in so kurzer Zeit zum Erfolg führten: „Wir sind froh und dankbar für diese Unterstützung und die damit verbundene Wertschätzung für unsere historische Kirche“, so Schröder. Etwa 200 Menschen hatten sich auf dem Schlossplatz zu den swingenden Klängen der IKS-Big-Band aus Rüsselsheim unter Leitung von Horst Außenhoff eingefunden. Horst Rühl, Vorsitzender des Förderkreises Marienkirche 2.0, bedankte sich herzlich beim Band-Leader für das gelungene
Zusammenspiel und freute sich, dass so viele Menschen zu den Klängen der Big Band tanzten. „Tanzen ist der Ausdruck der Lebensfreude“, stellte er fest und berichtete, dass er selbst gerade erst zusammen mit der Pröpstin beim kurz zuvor gefeierten kabarettistischen Gottesdienst in der Marienkirche getanzt habe. Die Kirche war gut gefüllt und die humorvolle Darbietung von Rühl in der Rolle als Bauarbeiter Willy und Pröpstin Sabine Kropf-Brandau als Hilfsküsterin Erna, die den Gottesdienst gemeinsam mit vielen weiteren gestalteten, brachten nicht nur das Kirchenpublikum zum Lachen sondern sorgten auch für Applaus in den altehrwürdigen Mauern. „Es war ein ausgesprochen lebendiger und vielfältiger Tag – genau das, was wir als Marienkirche 2.0 erreichen wollen“, fasste Rühl treffend zusammen.

Auch nach dem Lamboyfest freut sich der Förderkreis weiter über Spenden und Unterstützung.
Alle Infos hierzu gibt es im Internet unter: www.marienkirchezweipunktnull.de

WEITERLESEN
20 Jun
0

Eva Sippel übernimmt die Leitung bei Pilot – Evang. Fachstelle Jugendberufshilfe

Seit über 30 Jahren ist Eva Sippel-Möhn mit der Sozialen Arbeit und Jugendarbeit in der Stadt Hanau vertraut; bereits während ihres Studiums lernte sie in Praktika die Strukturen und viele Ansprechpartner kennen. Doch seit Kurzem betrachtet die Diplom Sozialarbeiterin, die seit 2001 Mitarbeiterin bei Pilot arbeitet und dort für Projektmanagement und Qualitätsmanagement tätig ist, die Themen und Aufgaben der Sozialen Arbeit aus einer neuen Perspektive. Die 55-jährige Hanauerin hat die Leitung der Evangelischen Fachstelle für Jugendberufshilfe – Pilot übernommen. Eva Sippel folgt Margarete Petersein nach, die sich 2023 in den Ruhestand verabschiedete.

„Nicht nur meine Aufgaben verändern sich, in Hanau hat sich einiges getan und auch die Jugendberufshilfe steht immer wieder vor neuen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf die Kreisfreiheit.“, sagt Sippel. Im Arbeitsfeld zwischen Politik und Gesellschaft ist es wichtig, Strukturen zu kennen und gut vernetzt zu sein. Daher ist es entscheidend, gut informiert zu bleiben, sich in Gremien zu positionieren und in Kontakt zu bleiben.

Die Fachstelle für Jugendberufshilfe Pilot Hanau agiert im Schnittpunkt von Sozialer Jugendarbeit, Jugendhilfe und Arbeitsvermittlung und bietet im Schwerpunkt Bildungsberatung und individuelle Begleitung zur Berufsorientierung an. Sie organisiert Berufsmessen an Schulen wie den „Tag der Unternehmen“, sie arbeitet mit sozialen Einrichtungen zusammen und hält den Kontakt zu Ausbildungsbetrieben.

Wie bereits in den vergangenen Jahren wird das Dauerthema „Finanzierung“ auch für die neue Leitung ganz oben auf der Agenda stehen. „Eigentlich sollte an jeder Schule die Jugendberufshilfe fest verankert sein“, wünscht sich Eva Sippel. Als Leiterin wird Sippel den Focus auf die Qualitätsentwicklung der Einrichtung legen. „Diese Aufgaben habe ich zum Teil bereits wahrgenommen und sind mir also durchaus vertraut“, sagt Sippel.

Als Leiterin der Clearingstelle „hanauer joblotsen“ von 2017 bis 2023 war Eva Sippel in viele Führungsaufgaben eingebunden und gleichzeitig in die persönliche pädagogische Beratung der Jugendlichen. „Das werde ich nun nicht mehr wahrnehmen“, meint Sippel und es klingt ein wenig wehmütig. „Jeder Mensch hat ein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben.   Grundlage hierfür ist im Idealfall ein passender Beruf, der erfüllt und ausreichend bezahlt wird.“, sagt Sippel. Das Team von Pilot setzt sich dafür ein, Jugendliche am Übergang von der Schule in den Beruf zu begleiten und ihnen eine gute Ausbildung zu sichern. Dabei geht es um mehr, als nur darum, schnell eine Bewerbung zu schreiben. Die Kunst besteht darin, Jugendliche zu erreichen, ihre Wünsche mit der Realität in Einklang zu bringen und sie z.B. auf unbekannte Berufe neugierig zu machen.

Um diese Jugendlichen zu beraten, braucht es nicht nur fachliches Wissen über Schulabschlüsse und Bildungswege, sondern vor allem pädagogisches Wissen, Empathie und einen wertschätzenden Umgang.

Als Eva Sippel Anfang der 1990er-Jahre Sozialarbeit an der Fachhochschule in Frankfurt studierte, da fand in der Jugendarbeit ein Paradigmenwechsel statt. In Hanau wurde der Fachbereich Sozialarbeit der FH Frankfurt mit der wissenschaftlichen Begleitung der Jugendhilfeplanung in Hanau beauftragt. Eva Sippel schrieb zusammen mit Antje Heigl, die jetzt Leiterin des JUZ-Kesselstadt ist, ihre Diplomarbeit im Rahmen dieser Jugendhilfeplanung. Auszüge der Arbeit wurde unter dem Titel „K-Town – Jugendarbeit im Wandel am Beispiel Hanau – Stadtteil Kesselstadt veröffentlicht. Eva Sippel arbeitete für Pilot unter anderem als Ausbildungsbegleiterin im Projekt „QuABB“, in der Berufswegeplanung oder als Leiterin des Projekts „Mit Kind am Start“, das sich an junge Alleinerziehende ohne Ausbildung richtete. Zur evangelischen Jugendberufshilfe Pilot brachte die Diplom Sozialarbeiterin einige Jahre Berufserfahrung beispielsweise in der stationären Jugendhilfe und in der ambulanten Familienhilfe mit.

Privat findet die Hanauerin, die mit ihrer Familie in Neuberg lebt, bei Pferden in der Natur Entspannung.

 

WEITERLESEN