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20 Nov
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Neuer Gemeindebrief

Ab sofort steht der neue  Gemeindebrief (Dezember 2023 bis Februar 2024) Gemeinde Hanau-Kesselstadt zum Lesen und runterladen bereit.

Bitte beachten Sie die zahlreichen Termine  u.a. zu den Gottesdiensten an Weihnachten und Sylvester, den Adventsmarkt und weiteren Veranstaltungen.

Bitte beachten: Das Herunterladen funktioniert derzeit nur, wenn Sie auf „Weiterlesen“ klicken und dort dem Link folgen…

Die meisten Termine finden Sie auch im Kalender auf unsere Startseite 

Viel Spaß beim Lesen.

 

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Ihren Opfern im Weltkrieg, die Gemeinde Niederdorfelden
18 Nov
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Sonntagsgruß zum Volkstrauertag

Letzte Woche konnten wir fröhlich singende Kinder beobachten, die mit ihren hell leuchtenden Laternen durch die Straßen liefen. Sie alle hörten die Geschichte von Martin, der seinen Mantel teilte, um einen armen Menschen vor dem Tod durch Erfrieren zu retten. Martin war damals, auf Druck seines Vaters hin, Soldat und musste bestimmt auch an einigen kriegerischen Auseinandersetzungen teilnehmen. Doch im Herzen war er ein frommer Mann, der seinen Mitmenschen lieber Hilfe gab statt sie zu bekriegen. Und auch wenn ich heute Soldaten in Kriegsgebieten ansehe, bin ich mir sicher, dass nicht jeder freiwillig in den Krieg zieht, sondern aus dem Zwang seiner Regierung heraus. Das ist heute so und war auch damals nicht anders.

Jetzt am Wochenende stehen wir an den Ehrendenkmälern und gedenken der Menschen, die in den beiden Weltkriegen gefallen sind. Wir denken an die Millionen Menschen, die in diesen Kriegen ihr Leben lassen mussten, an die unzähligen Verletzten und an die Familien der Opfer. Wir tun dies jedes Jahr am Volkstrauertag, um niemals die Schrecken des Krieges zu vergessen und um die Menschen zu ehren, die sich aus Vaterlandsliebe, aber auch aus Zwängen heraus, an die Front gestellt haben. Wir tun dies auch in der Hoffnung, dass wir weiterhin von Kriegen verschont bleiben und unsere Entscheidungsträger in der Politik weise und weitsichtig regieren. Der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt hat dies in einem sehr treffenden Satz formuliert: „Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen.“ Diese Erkenntnis wünsche ich allen Politikern dieser Erde und schließe in meine Gebete zum Volkstrauertag auch die Menschen ein, die derzeit in den Kriegsgebieten dieser Welt an den Fronten stehen, die Familienangehörigen, die sich um ihre Soldaten sorgen, die um ihre Verletzten und Verstorbenen trauern und die Menschen, die jeden Tag um ihr Leben und ihr Zuhause bangen müssen. Ich wünsche mir Frieden auf dieser Welt, in der Ukraine, in Russland, im Nahen Osten und in allen anderen Kriegsgebieten dieser Erde. Derzeit ganz besonders bete ich für Frieden in Israel, dem Heimatland Jesu.

Dies tue ich mit den Worten aus dem Friedensgebet des Franz von Assisi:

Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst; dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist; dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht; dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert; dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten, nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt; wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen; und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
Amen

Ich wünsche Ihnen und euch eine friedvolle Zeit.

Vera Schwarz Lektorin in Niederdorfelden und Gronau

Herzliche Einladung zum Gedenken zum Volkstrauertag am Samstag, 18.11.um 15 Uhr auf dem Friedhof in Niederdorfelden und am Sonntag, 19.11. um 10 Uhr zum Gottesdienst nach Gronau. Zum nächsten Friedensgebet treffen wir uns am Donnerstag, 23.11. um 18 Uhr auf dem Lindenplatz in Niederdorfelden.

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Kirche Vorderansicht
14 Nov
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Änderung für Gottesdienst am 19.11.2023

Bitte beachten: Den Gottesdienst am Sonntag 19.11.2023 bei uns in der Friedenskirche feiert nicht Pfr. Bromme sondern Vikarin Anna Berting

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Kreissynode
12 Nov
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Kreissynode: Kirchenkreisvorstand wieder vollzählig

Im Mittelpunkt der diesjährigen Herbstsynode des Kirchenkreises Hanau standen zweifellos die Nachwahlen in den Kirchenkreisvorstand. Ebenso wurde mit Spannung der Bericht des Dekans erwartet, der über die Situation der Pfarrstellen und des Gebäudemanagements in den Kirchengemeinden informierte. Nicht zuletzt mussten die Synodalen die Haushaltsentwürfe für den Kirchenkreis, das Kirchenkreisamt und die Diakonie absegnen. Erstaunlich kurz fiel die Diskussion zur „Positionierung des Kirchenkreises zu Terror und Krieg in Israel und im Gazastreifen und zu Antisemitismus hier in der Region“ aus, die Pfarrer Dr. Werner Kahl von der Stadtkirchengemeinde Hanau einbrachte. Mit einer feierlichen musikalischen Andacht stimmte Pfarrerin Elisa Schneider aus Bergen-Enkheim und Vorsitzende des kirchenmusikalischen Ausschusses mit Kantorin Andrea Tetens aus Bischofsheim die Kreissynodalen auf den langen Abend ein.

„Vakanz ist das neue Normal“, musste Dekan Dr. Martin Lückhoff zur Situation der Pfarrstellen im Kirchenkreis feststellen. Aktuell ausgeschrieben sind Pfarrstellen in Langenselbold, Hanau-Großauheim und Bruchköbel. Der Pfarrdienst im Kirchenkreis bleibe attraktiv, immer mehr gewännen Freiräume für eigene Akzentsetzungen und die Region an Bedeutung. Er freue sich über die kreative Arbeit der Kirchengemeinde Bruchköbel, die sich in einem Video vorstelle. Als Stadtkantorin in Hanau wird Johanna Viktoria Winkler ab dem 1. Januar 2024 die neue Kirchenmusikerin in der Stadtkirchengemeinde sein und die Leitungsposition im Kirchenkreisamt werde man bald besetzen können, verriet Lückhoff.

Sehr erfreulich sind die Taufzahlen im Kirchenkreis Hanau. „Hier sind wir – bezogen auf die Mitgliederzahlen – Spitzenreiter in der Landeskirche.“ Der Dekan hob hier die zentrale Arbeitsstelle „leben.feiern“ von Pfarrerin Margit Zahn hervor, deren Aktionen hohe Aufmerksamkeit erhalten und so mehr Taufen in den Gemeinden nachgefragt werden.
Zum „Gebäudeprozess“ – also der Frage, welche Entscheidungen Kirchengemeinden künftig bezüglich ihrer Gebäude treffen wollten, erläuterte die stellvertretende Dekanin Ines Fetzer das Vorgehen. Der Kirchenkreis habe mit externen Expertise verschiedene Fakten wie Baujahr, jährliche Unterhaltskosten, Nutzung etc. über die jeweiligen Gebäude zusammengetragen und die Ergebnisse den Kirchenvorständen präsentiert. Diese hätten nun eine solide Basis, auf der sie Alternativen diskutieren könnten. „Die Kirchengemeinden befinden sich in unterschiedlichen Phasen der Entscheidung“, sagte Fetzer. Ziel sei es, bis Mitte 2024 eine Entscheidung zu treffen. Als Beispiel nannte sie die Stadtkirchengemeinde Hanau. Hier wird die Marienkirche renoviert und als „Marienkirche 2.0“ inhaltlich neu positioniert. Von der Kreuzkirche wolle man sich trennen, die Christuskirche werde mit einem diakonischen Schwerpunkt neu ausgerichtet.

Die Haushaltsentwürfe für Kirchenkreis, Diakonie und Kirchenkreisamt legte Günter Nicke, stellvertretender Leiter des Kirchenkreisamtes, kurz dar. Mit knapp unter sieben Millionen Euro fällt das Budget für 2024/25 etwas geringer aus als im vergangenen Haushaltsjahr. Auf Seit der Einnahmen entfallen 83 Prozent der Mittel auf die Kirchensteuer und Zuweisungen der Landeskirche. Als Ausgaben schlagen mit 50 Prozent die Personalkosten zu Buche, die sich um elf Prozent gegenüber 2022/23 erhöht haben. 42 Prozent des Haushalts wird an die Kirchengemeinden verteilt. Weitere Mittel gehen an die Fachstelle Pilot, an die Telefonseelsorge oder die Jugendarbeit im Kirchenkreis. Die Zuwendungen des Kirchenkreises und der Landeskirche an das Diakonische Werk Hanau-Main-Kinzig belaufen sich auf ein Drittel dieses Haushaltsvolumens. Finanziert werden davon beispielsweise die Sozialberatung zu 97 Prozent, die Flüchtlingshilfe zu 80 Prozent oder die Schuldnerberatung zu 38 Prozent. Die Kreissynodalen nahmen die Haushaltsentwürfe mehrheitlich an, Kritik gab es an einem späten Versand des umfangreichen Zahlenwerks.

Die Kreissynode wählte Pfarrer Daniel Geiss und Jörg Mair in den Vorstand des Kirchenkreises.
Schließlich wählten die Synodalen aus ihrem Kreis zwei neue Mitglieder in den Kirchenkreisvorstand. Die Nachwahlen wurden nötig, da Pfarrer Janes Heller als Dekan in den Kirchenkreis Kirchenhain berufen wurde und Christel Sippel, langjährige Kita-Leiterin und Kirchenvorsteherin der Stadtkirchengemeinde, im Sommer in den Ruhestand verabschiedet worden ist. Als geistlicher Vertreter wurde Pfarrer Daniel Geiss aus Neuberg, als säkularer Vertreter Jörg Mair, Geschäftsführer von Lichtblick e. V., mit großer Mehrheit in den Vorstand gewählt. Stellvertreterinnen sind Pfarrerin Kerstin Schröder aus Hanau und Pfarrerin Heike Käppeler aus Nidderau-Windecken. Der Kirchenkreisvorstand leitet die Geschäfte des Kirchenkreises, bereitet die halbjährlichen Tagungen der Kreissynode vor und führt ihre Beschlüsse aus. Er steht den Einrichtungen des Kirchenkreises vor.

Als letzter Punkt kam der Antrag der Stadtkirchengemeinde Hanau zur Aussprache. Pfarrer Werner kahl stellte eine „Positionierung zum Krieg in Israel und in Gaza“ zur Diskussion, die von den Kreissynodalen mit nur geringfügigen Änderungen angenommen wurde. Der Text ist auf der Website des Kirchenkreises online.

Die Positionierung der Kreissynode des Kirchenkreises Hanau, EKKW, am 3.11.2023 beschlossen, angesichts von Terror und Krieg in Israel und im Gazastreifen

„Die terroristischen und antisemitischen Anschläge der Hamas auf Menschen in Israel schockieren uns. Wir verurteilen sie aufs Schärfste. Uns entsetzen auch die Bilder von Tod, Zerstörung und Leid der Zivilbevölkerung im Gazastreifen.

Allen Versuchen, das Existenzrecht Israels in Frage zu stellen, widersetzen wir uns.

Wir finden es zudem unerträglich, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland aufgrund der Gewalteskalation im Nahen Osten beleidigt und bedroht werden. Dem Schüren von Haß gegen unsere jüdischen Mitbürger treten wir entschieden entgegen. In diesen Zeiten stehen wir unmissverständlich an der Seite der jüdischen Gemeinde in Hanau.

Wir wissen uns der Hanauer Erklärung von 2018 verpflichtet, und wir stehen ein für die Förderung eines friedlichen Miteinanders in religiöser und kultureller Vielfalt.

In unseren Gedanken und Gebeten sind wir bei allen Menschen in Israel und im Gazastreifen, die unter der kriegerischen Auseinandersetzung leiden, und auch bei allen, die in unserer Mitte um das Wohlergehen ihrer Familie und Verwandten vor Ort bangen.

Wir treten für ein Ende der Gewalt ein, und wir wollen gemeinsam an der Gestaltung einer Zukunft arbeiten, in welcher alle Menschen in Deutschland und in Nahost ohne Angst leben und in Frieden aufwachsen können.“

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11 Nov
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Sonntagsgruß: Sehn-Sucht

Liebe Leserinnen und Leser!

Eigentlich ist es ja noch nicht so weit, und doch begegnen einem hin und wieder leise (oder laute) Vorboten der Adventszeit. Das jährliche Päckchen mit dem Anderen Adventskalender ist bereits angekommen, neulich landete doch ein Päckchen Lebkuchen im Einkaufswagen und das Buch mit den Advents- und Weihnachtsliedern haben wir schon aus der Weihnachtskiste gekramt.

Aber dieses Buch beginnt gar nicht mit Advent oder Nikolaus oder allgemeiner Winterpracht – sondern mit Laternenliedern! Und eigentlich ist der Gedanke dahinter ja verständlich: Es wird draußen dunkel und kalt – also zünden wir Lichter an und suchen uns Verbündete gegen das miese Novemberwetter – und gegen die Kälte in unserem Miteinander (St. Martin lässt grüßen).

Als ich klein war, hieß es bei vielen Dingen, die im Advent Spaß gemacht, oft: Erst wenn Totensonntag vorbei ist! Weihnachtsmarkt, Plätzchen backen, Rolf Zuckowski im Wohnzimmer hören dürfen. Es schien so, als ob es da eine unsichtbare Mauer gibt, diesseits und jenseits des neuen Kirchenjahres (das am 1. Advent beginnt) und die hat natürlich auch dazu geführt, dass ich mich umso mehr auf die besondere Zeit im Jahr gefreut habe.

Was passiert aber mit dieser unsichtbaren Grenze, wenn ich – wie unser Liederbuch – doch eigentlich schon das Laternen- oder das St. Martinsfest als adventlichen Vorboten begreife? Verschwimmt da nicht was und nimmt Schaden? Ich denke, nein – denn es gibt eine Verbindung zwischen “Ich geh mit mit meiner Laterne” und “Macht hoch die Tür”, die auch den Totensonntag miteinschließt.

Diese Verbindung heißt für mich Sehnsucht. Sehnsucht besteht aus zwei Dingen. Einmal aus dem Sehnen, da passiert etwas mit mir, da kann ich kaum was gegen tun; etwas in mir streckt sich aus nach etwas, das woanders ist. Und dann aus dem Suchen, da bin ich ganz aktiv, denke nach, schaue um die Ecke, bewege etwas in meinem Kopf um auf einen neuen Zugang zu erhaschen.

Laternelaufen hat für mich etwas mit Sehnsucht zu tun, weil Hoffnungslichter gegen die Dunkelheit angezündet und in die Dunkelheit hinein getragen werden. Laternelaufen versinnbildlicht gelingendes Miteinander, in dem keiner zurückgelassen wird.

Totensonntag (oder auch Ewigkeitssonntag) steckt voller Sehnsucht angesichts all der Menschen, hinter deren Namen Geschichten stecken und Angehörige, die so gerne gemeinsam mit ihren Verstorbenen Weihnachten feiern würden.

Und auch der Advent ist eine Sehnsuchtszeit: Das Warten auf Weihnachten, die Hoffnung auf ein bisschen Ruhe (zumindest in diesem Jahr) und die Frage nach dem, der Frieden für die Welt sein soll.

Wir suchen nach Antworten, wir suchen nach Hoffnung, suchen nach Frieden, wir zünden Lichter an.

Wir sehnen uns nach Frieden und Miteinander und merken manchmal, wie ein Laternenschein, ein Grablicht, eine adventliche Beleuchtung ihren Weg in unser Inneres findet und da etwas anrührt.

Kommen Sie gut durch die herbstliche und bald vielleicht winterliche Sehnsucht – und bleiben Sie freundlich mit Ihrer eigenen Sehnsucht!

Herzliche Grüße
Ihre Pfarrer*innen
Maraike Heymann und Tobias Heymann

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08 Nov
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Gottesdienst am Ewigkeitssonntag

Am 26.11.2023 um 10 Uhr feiert die Evangelische Kirchengemeinde Langenselbold in der Kirche einen besonderen Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag. Die Namen aller Verstorbenen aus dem letzten Kirchenjahr werden nochmal genannt und ins Gebet gelegt. Die Feier bietet Gelegenheit, den Weg von Trauer und Abschied etwas weiter zu gehen und durch die Gemeinschaft neue Kräfte zu bekommen.

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