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01 Feb
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Tauschring Nidderau spendet zum Abschied Guthaben an die Essensbank

Ein letztes gutes Werk unter Ehrenamtlichen: Die Mitglieder des Tauschrings übergaben ihr Bankguthaben in Höhe von knapp 4000 Euro an Pfarrer Markus Heider und das Team der Essensbank der Evangelischen Brückengemeinde Heldenbergen.

Mehr als zwei Jahrzehnte hat er bestanden, der Nidderauer Tauschring. Jetzt haben die letzten noch Aktiven beschlossen, die Arbeit zu beenden. „Trotz vieler Anläufe ist es uns nicht gelungen, genügend neue und aktive Menschen für die Mitarbeit zu begeistern“, so das Resümee von Petra Ensberg, die fast 25 Jahre viel Zeit und Herzblut in die Gruppe investiert hat.

Der komplette Artikel kann hier nachgelesen werden.

 

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Sonntagsgruß #niewiederistjetzt
27 Jan
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Sonntagsgruß Shoa: #niewiederistjetzt

Liebe Leserinnen und Leser,

am Samstag den 27. Januar jährt sich der Moment zum 79 Mal, dass Soldaten der UdSSR das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau befreiten. Was sie sahen haben viele geahnt, viele gewusst und doch nicht für möglich gehalten. Der Deutsche Staat hat millionenfach Menschenleben ausgelöscht, ermordet, gefoltert, aushungern lassen. In den Konzentrationslagern und anderen staatlichen Einrichtungen während des Naziregimes wurden Jüdinnen und Juden, Demokrat*innen, queere Menschen, Sinti und Roma und behinderte Menschen gefangen gehalten, ermordet. Viele unserer Eltern, Großeltern, Urgroßeltern haben dieses System getragen, geduldet, die Augen verschlossen.

Es ist bis heute ein unvorstellbares Verbrechen. Auch unsere Kirchen haben mitgemacht, geschwiegen und zogen sich oft auf ihre eigene Zirkel zurück statt gegen Menschenhass zu predigen.

Geht es am 27. Januar um Vergangenheitsbewältigung? Kaum – wie die Nachrichten dieser Wochen und Monate zeigen. Das Gift des Antisemitismus und des Menschenhasses wirkt in unserem Land und Weltweit weiter: Am 7. Oktober überfielen Terroristen der Hamas Jüdinnen und Juden in Israel, misshandelten, vergewaltigten, mordeten und verschleppten. In Deutschland gab es Menschen, die das feierten, in Berlin wurden Davidssterne auf Hauswände gesprüht.

Am 25. November 2023 trafen sich in Potsdam Menschen mit Einfluss und planten für eine zukünftige rechtsradikale Regierung Deportationen von Menschen aus unserem Land: unsere Nachbar*innen, Vereinskolleg*innen auf dem Fußballplatz, Schulkamerad*innen unserer Kinder. Und mitten in Europa tobt ein Krieg, der davon ausgeht, das manche Menschen mehr wert sind als andere.

Oh großer Gott, erbarm dich über unsere Welt! Dieser Sonntagsgruß, der Sie, liebe Leserinnen und Leser rund um den Holocaustgedenktag erreicht, steht unter dem Fokus des Erinnerns, des Gedenkens, doch nicht nur: Die Formel „Nie wieder“ ist zum drängenden „Nie wieder ist jetzt“ geworden. Ein Satz, der fordert: Einzustehen für Menschlichkeit. Für uns als Christ*innen gemeinsam Jesus Christus, einen Juden aus Nazareth, geboren im Stall, gestorben am Kreuz – für die Menschlichkeit.

Daher laden wir Sie und Ihre Lieben in diesem Sonntagsgruß ein, mit uns zu erinnern, mit uns zu lernen und zu beten:

Vielleicht entzünden Sie am Samstag eine Kerze am Fenster als Zeichen des Gedenkens an die Opfer der Shoa, des Holocaust.
Wenn Sie mögen, kommen Sie am Sonntag den 28.1. um 10h in den Gottesdienst nach Gronau – um Hoffnung zu feiern, zu beten und das letzte Weihnachtsleuchten mitzunehmen.

Und ganz besonders wollen wir Sie zu einem Gemeindeausflug einladen, den unsere Kirchenvorstände initiiert haben auf Grund der derzeitigen Situation:

Am 24. Februar fahren wir in das jüdische Museum Frankfurt und erhalten eine Führung durch die Ausstellung. Die Kosten belaufen sich für Sie auf 6€ pro Person – außerdem fallen Kosten für die Anreise und das gemeinsame Mittagessen an. Die Führung zahlt die Gemeinde.

Treffpunkt ist 10.40h vor dem jüdischen Museum in Frankfurt (oder im Lieschen bei gemeinsamer Bahnfahrt). Alle Infos bei Anmeldung. Die Plätze sind begrenzt. Bitte melden Sie sich bis zum 7. Februar bei uns im Pfarramt (tobias.heymann@ekkw.de oder 06101-32527).

Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben und unserer Welt Frieden und beten dafür. Herzliche Grüße
Ihre Pfarrer*innen
Maraike Heymann
Tobias Heymann

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Taufen
25 Jan
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Vorurteile über die Taufe

Der Glaube lässt sich nicht erzwingen – Interview mit Pfarrerin Margit Zahn

Eltern zu werden ist ein wundervoller Moment. Zugleich trägt man eine riesige Verantwortung und muss etliche Entscheidungen für das eigene Kind treffen. Zum Beispiel: Sollen wir unser Kind taufen lassen? Für Pfarrerin Margit Zahn aus Hanau ist es eine Herzensangelegenheit Vorurteile aus dem Weg zu räumen.

Mit der Taufe zwingen wir unser Kind zum christlichen Glauben
Margit Zahn: Eltern, die ihrem Kind die Freiheit lassen wollen, antworte ich: Mit der Taufe eröffnet Ihr Eurem Kind einen Weg, vielleicht mit vier fünf Jahren seine eigenen Fragen zum Glauben zu stellen. In Eurer Familie, aber natürlich auch im Religionsunterricht oder im Kindergottesdienst, später im Konfirmations-Unterricht.

Wir finden niemanden für das Patenamt
Margit Zahn: Es reicht, wenn ein Elternteil in der Kirche ist, um sein Kind taufen zu lassen. Obwohl es natürlich guttun kann, einen Paten, eine Patin an der Seite zu haben. Auch für die Eltern.

Unsere Freundin ist in keiner Kirche, als Patin für unser Kind scheidet sie also aus
Margit Zahn: In unserer Landeskirche hätte diese Freundin die Möglichkeit, Taufzeugin zu werden, das Kind auf seinem Weg zu begleiten und auch bei der Taufe aktiv dabei zu sein.

Eine Taufe ist nur im Gottesdienst möglich
Margit Zahn: Es gibt ganz viele Möglichkeiten zur Taufe. Ob im Gottesdienst am Sonntag oder ganz individuell. Vielerorts gibt es Tauffeste, wo eben viele Kinder gemeinsam getauft werden. Meistens an einem Ort, wo es anschließend Spielmöglichkeiten gibt oder besondere Aktivitäten. Auch Taufen im eigenen Garten sind möglich. Da empfehle ich im eigenen Kirchenkreis nachzufragen, wie wird das bei uns gehandhabt?

Erst getauft, dann passiert lange nichts
Margit Zahn: In vielen Gemeinden gibt es einmal im Jahr Tauferinnerungs-Gottesdienste. Meistens sind es Kinder zwischen vier und etwa zehn Jahren, die sich an die Taufe erinnern. Sie bringen etwa ihre Taufkerze mit, die dann noch einmal entzündet wird. Es wird von der Taufe erzählt. Oder was Glaube bedeutet und es ist schön zu merken: Ich bin nicht alleine getauft, sondern da sind auch andere, die getauft sind. Auch als Eltern bekommt man Anregungen: Wie können wir mit unserem Kind so einen Weg gehen, der mit der Taufe beginnt?

Die Taufe ist nur für Babys und Kinder
Margit Zahn: Für die Taufe gibt es nicht den einen richtigen Zeitpunkt. Menschen entscheiden selbst, wann er gekommen ist. Auch als Jugendliche und Erwachsene können sich Menschen noch taufen lassen.

Interview: Celia Baumgart

Mehr Informationen unter
www.ekkw.de/ratgeber/taufe.html

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23 Jan
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Gottesdienst zum Weltgebetstag

8. März um 18:30 Uhr im katholischen Pfarrheim Langenselbold.
Anschließend sind Sie zu einem gemütlichen Beisammensein mit kleinen
Spezialitäten aus Palästina eingeladen.
„Durch das Band des Friedens“, so ist der Gottesdienst zum Weltgebetstag 2024 aus
Palästna überschrieben. Dieser Titel greift den zentralen biblischen Text aus dem Epheserbrief auf: „Der Friede
ist das Band, das euch alle zusammenhält.“
Gerade jetzt ist die Zeit, in der sich christliche Frauen aller Konfessionen weltweit zu Gottesdienst und Gebet, zu
Klage und Schweigen, zu inständigem Bitten um Frieden versammeln.
Wir hoffen und bitten Gott darum, dass es bald Frieden im Nahen Osten gibt; einen Frieden, der mit Gerechtgkeit und Verge-
bung einhergeht und Lebensperspektiven für alle Menschen in der Region eröffnet.

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22 Jan
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Auf dem Weg zum „Schutzraum Kirche“

Der Evangelische Kirchenkreis Hanau hat im September und Oktober vier Präventionsschulungen zum Thema „Schutz vor sexualisierter Gewalt“ für Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher durchgeführt und dabei 45 ehrenamtliche Verantwortungsträger*innen geschult und für das Thema sensibilisiert.

Es gehört zum Selbstverständnis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), dass Kirche mit seinen Mitarbeitenden und Einrichtungen ein Schutzraum ist und dort alle Menschen vor sexualisierter Gewalt zu schützen sind. Um das zu erreichen, werden seit zwei Jahren von der Landeskirche Multiplikator*innen für alle Kirchenkreise der EKKW geschult. Deren Aufgabe ist es, in Präventionsschulungen die Verantwortungstragenden der Kirchengemeinden für das Thema zu sensibilisieren, sowie Wissen und Kompetenz zu vermitteln. Für den Kirchenkreis Hanau sind dies Mike Herrmann, Melanie Jörges und Stefan Layer, alle drei SozialpädagogInnen, die in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind.

Der Kirchenkreis Hanau beschäftigt sich seit 2021 intensiv mit dem Thema „Schutz vor sexualisierter Gewalt“. Mehrere Mosaiksteine sollen den Schutzraum Kirche festigen, wo er schon vorhanden ist und dort schaffen, wo er nötig ist. Erstes Mosaikteilchen war die Installation einer multiprofessionellen Steuerungsgruppe, die schon bei der Besetzung versucht hat, möglichst viele Arbeitsfelder der Ev. Kirche in den Blick zu nehmen. Mit an Bord sind u.a. Kreisjugendpfarrer Philipp von Stockhausen und die stellvertretende Dekanin Ines Fetzer, Pfarrerin Christine Binder, für die Kinder- und Jugendarbeit Mike Herrmann, die Vorsitzende der Mitarbeitervertretung Frau Böttner-Krügel (Psychologische Beratungsstelle). Weitere Mosaiksteine sind für jede Kirchengemeinde und jede Einrichtung zu erstellende Schutzkonzepte. Darüber hinaus müssen für in bestimmten Bereichen tätige Ehrenamtliche erweiterte Führungszeugnisse vorgelegt werden. Dies wird z.B. für Hauptamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit ohnehin bereits alle zwei Jahre angefordert.

In der Präventionsschulung wird den Teilnehmenden schnell deutlich, dass es nicht nur um passive Aufnahme von Inhalten geht, sondern es immer wieder praktische Übungen zwischen den theoretischen Teilen gibt. Die drei ReferentInnen vermitteln, dass es auch um die eigenen Grenzen, die subjektive Sichtweise und Akzeptanz der Grenzen des Gegenübers geht. Das Multiplikatoren-Team hat für die praktischen Teile einen kleinen Bereich gekennzeichnet, in dem die Übungen stattfinden. Erwartungen werden über Zuordnungen zu verschiedenen Aussagen abgefragt. Melanie Jörges stellt zum Beispiel die Frage, ob Nachpfeifen auf offener Straße noch in Ordnung ist, um das Thema zu verdeutlichen. Es gibt eindeutige Sachverhalte, aber auch Fälle, in denen es nicht klar erkennbar ist. Jede und jeder hat eine individuelle Grenze. Es ist ein Teil der Sensibilisierung dies anzuerkennen, eigene Grenzen zu entdecken und auch zu verteidigen, aber auch die Grenzen anderer zu erkennen, zu respektieren und sie nicht zu überschreiten.

In der Schulung wird erklärt, was Grenzverletzung, Übergriff und Straftat bzw. Missbrauch ist und wie sie sich unterscheiden. Wer sind die Täter? Wie sind deren Täterstrategien und wie kann man sie möglicherweise erkennen? Zur Beantwortung und Verdeutlichung nutzt Stefan Layer unter anderem ein Video des BKAs. Anhand eines Beispiels für „Cyber-Grooming“ erfahren die Schulungsteilnehmer*innen wie perfide das Täter*innenvorgehen aussehen kann und wie sich beispielweise in Chatrooms Erwachsene als Jugendliche ausgeben, mit dem Ziel eines sexuellen Kontaktes zu einem Kind oder Jugendlichen – alleine der geschilderte Versuch ist eine Straftat.

Die drei Sozialpädagog*innen schauen auch auf die Betroffenen von sexualisierter Gewalt und wie man Anzeichen erkennt bzw. dass man das Thema überhaupt als Grund für diese Anzeichen in Betracht zieht. Auch hierzu gibt es einen Kurzfilm der Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM).

Es ist ein schweres Thema, dass diesen Abend bestimmt. Durch den Wechsel aus Theorie und Übungen, aus Präsentation und eigenem Erleben, bleiben die Teilnehmenden immer dabei, arbeiten mit, stellen viele Fragen und kommen gemeinsam in Diskussionen. Als Mike Herrmann den Missbrauchszyklus vorstellt wird es in der Runde sehr still. An dieser Stelle ist die Schwere des Inhaltes fast körperlich zu spüren.

Die Teilnehmenden nehmen viele neue Informationen und Wissen mit in ihre Kirchengemeinden. Sie sind sich bewusst, was das mit ihnen als Kirchenvorstandsmitglied zu tun hat und erhalten ein digitales Handout mit allen wichtigen Infos inklusive aller Notfall- und Nothilfe-Kontakte von der gemeindlichen bis zur landeskirchlichen Ebene, sowie auch externer Anlaufstellen.

 

Weitere Informationen gerne per E-Mail unter praevention.kirchenkreishanau@ekkw.de . Unter dieser E-Mail-Adresse sind sowohl die Steuerungsgruppe als auch das Referenten-Team erreichbar.

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22 Jan
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EinTopf

Donnerstags, 12 bis 14 Uhr im Katharina von Bora Haus in der Hinserdorfstraße 2a bietet die Evangelische Kirchengemeinde Langenselbold einen freundlichen Rahmen für ein gemeinsames Essen an. Alle Bürger und Bürgerinnen der Ortsgemeinschaft sind eingeladen und bezahlen das, was sie möchten für einen leckeren Teller „EinTopf“. Bitte melden Sie sich an: 01590 1375833.

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