Fensterpatenschaften

Fenster-Patenschaften
für unsere mittelalterlichen Glasmalereien

Werden Sie Fenster-Pate!!

Mehr als ein halbes Jahrtausend sind die historischen Buntglasfelder unserer Marienkirche alt. Eine Zeit, in der sie so manches erlebt haben. Dass sie bis heute in großen Teilen original erhalten sind, ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Trotzdem haben Alter und Umwelteinflüsse ihre Spuren hinterlassen. Um diesen wunderschönen Schatz mittelalterlicher Glaskunst zu erhalten, müssen sie deshalb umfangreich restauriert werden.

Auf diesen Seiten finden sich alle Glaskunstwerke aus dem Chorraum der Marienkirche.

Mit 80.000 € unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Restaurierung. Um alle historischen Fenster herrichten zu können, fehlen weitere ca. 80.000 €. Mit den hier angebotenen Patenschaften kann diese Summe erreicht werden.

Alle Bilder sind mit dem Betrag benannt, den wir durch eine Patenschaft einspielen wollen. Natürlich werden alle Fensterpatinnen und -paten im Kirchenraum angemessen erwähnt. Einige der Fenster sind durch erste Veröffentlichungen in der Presse und im Gemeindebrief schon vergeben. Diese sind entsprechend gekennzeichnet.

Unsere Buntglasfenster sortiert nach Preiskategorie:

Kategorie 1

Malereifeld Oberkörper
je 7.300 Euro

In dieser Kategorie finden Sie die prominentesten Motive unserer Glasmalereien:

Den auferstandenen Christus als Gärtner, Maria Magdalena, Bischof Nikolaus, Maria mit dem Christuskind, der heiligen Katharina und von Johannes dem Täufer.

Patenschaften für diese Buntglasfelder kosten je 7.300 Euro.

Kategorie 2

Malereifeld mit Gesichtern
je 4.000 Euro

In dieser Kategorie finden Sie  Buntglasfenster mit Gesichtern aus dem Motiv der Pieta.

In dieser Malerei hat die Mutter Maria alles von ihrem himmlischen Glanz verloren. Sie trauert um ihren hingerichteten Sohn nach der Abnahme vom Kreuz. Außerdem finden Sie Motive mit der heiligen Familie und Ritter.

Patenschaften für Fenster dieser Kategorie kosten je 4.000 Euro.

Kategorie 3

Malereifelder ohne Gesicht/ Mater Dolorosa
je 1.000 Euro

Die Motive unserer Kirchenfenster bestehen nicht nur aus Gesichtern sondern setzen sich aus mehreren Feldern zusammen.

In dieser Kategorie finden Sie Fenster, die ebenfalls wichtig für das Gesamterschein-ungsbild sind, auch wenn sie nicht den Mittelpunkt der jeweiligen Glasmalerei bilden.

Patenschaften für Fenster dieser Kategorie kosten je 1.000 Euro.

Kategorie 4

Wappenfelder
je 250 Euro

In dieser Kategorie finden Sie zwei Wappenfelder, die seitlich der Mater Dolorosa angeordnet sind.

Bei Wappen 1 handelt es sich um das Stifterwappen aus dem Jahr 1603.
Bei dem anderen handelt es sich um das Wappen von Hanau-Münzenberg.

Die Patenschaft für ein Wappenfeld kostet 250 Euro.

Kategorie 5

Wappenfeld
je 150 Euro

Die Patenschaft für das Wappenfeld mit dem Schildträger wird auf die Zeit um 1480/1485 datiert und könnte von einer Mainzer oder Hanauer Werkstatt gefertigt sein. Das Wappen mit der Münze könnte ein redendes Münzenberg-Wappen sein, wie dieses Ulrich II. von Hanau-Münzenberg getragen haben soll.

Die Patenschaft für dieses Fenster kostet 150 Euro.

Kategorie 6

Maßwerkfelder groß
je 90 Euro

Insgesamt gibt es in den Chorfenstern 36 solche Anteile im Maßwerk. Auch wenn die hier abgebildeten sechs Teile nicht bunt sind, so heben sie sich von der großflächigen Verglasung deutlich ab.

Die Patenschaft für ein solches Fenster können Sie bereits für 90 Euro übernehmen.

Unsere Buntglasfenster im Detail:

Christus

Das Christusfenster zeigt Jesus als Auferweckten mit dem Siegesbanner in der linken Hand und dem Spaten in der rechten. Das rote Gewand weist ihn als von höchstem Rang aus. Die Wundmale (besonders  an den Füßen) zeigen, dass der auferweckte mit dem gekreuzigten identisch ist.  Der Spaten deutet auf die Wahrnehmung Maria Magdalenas, die ihn zuerst für den Gärtner hält. Als sie ihn erkennt, wird sie zur ersten Zeugin des lebendigen Christus. Darum ist sie auch zu seiner Herzseite hin neben ihm abgebildet.

Das Bild setzt sich aus drei Fenstern zusammen: Ranke (Kat.3), Gesicht (Kat.1), Unterkörper (Kat.3).

Maria mit Kind

Das Christkind, dessen Geburt wir an Weihnachten feiern, ist wie auf dem Bild „Maria mit dem Kind“ zu sehen, ein ganz menschlicher Säugling. Zugleich aber ist die ganz einfache junge Frau Maria von Gott auserwählt, seinen Retter in diese Welt zu bringen. Als Himmelskönigin steht sie auf dem Halbmond und ist in herrschaftlichen Purpur gekleidet, obwohl sie ein Leben lang eher ärmlich situiert war.

Die Patenschaften für dieses Gesamtmotiv sind bereits vergeben.

Maria Magdalena

Maria Magdalene ist die erste Zeugin der Auferweckung. Sie wird in der Bildsprache mit der Frau identisch gesetzt, die Jesus mit Tränen der Reue die Füße wusch, sie mit den eigenen Haaren trocknete und dann seine Füße mit einem wertvollen Nardenöl salbte. Nach dieser Maria Magdalena war die Kirche in ihrem Ursprung benannt. Das bezeugen auch die ersten Urkunden von 1316 und 17.

Das Motiv besteht aus zwei Fenstern: Ranke (Kat.3) und Gesicht (Kat.1).

Bischof Nikolaus

Der Bischof Nikolaus von Myra ist in Pontifikalkleidung mit den Attributen Bischofsstab und Evangelienbuch, auf dem drei Goldklumpen liegen, abgebildet. Zu seinen Ehren feiern Christen bis heute den Nikolaustag. Die Legenden berichten davon, dass ihm das Handeln an den Menschen, besonders an den Kindern, immer wichtiger war, als der Erhalt der Kirchenschätze. In Nikolaus verbindet sich das, was Diakonie heute ausmacht, tiefer Glaube und soziales Handeln zum Wohl der Menschen.

Das Gesamtmotiv besteht aus Ranke (Kat. 3) und Gesicht (Kat.1).

Heilige Katharina

Mit Katharina von Alexandrien ist eine Jungfrau abgebildet, die sich der Legende nach ganz dem Glauben geweiht und damit Christus versprochen hatte. Nach der Legende soll sie eine sehr eloquente und aufrechte Frau gewesen sein, die dann das Martyrium erleiden musste. Darauf deutet das (für eine Frau untypische) Schwert in der rechten Hand.

Das Motiv besteht aus zwei Fenstern: Ranke (Kat.3) und Gesicht (Kat.1).

Johannes der Täufer

Mit einem überlangen Finger seiner linken Hand zeigt Johannes der Täufer auf das Lamm, das auf einem Buch und seinem Arm ruht. Das Lamm steht als Symbol für Jesus, der wie ein unschuldiges Lamm für die Versöhnung sein Leben gab. Eine Besonderheit dieses Bildes und ungewöhnlich für die Zeit, ist die Darstellung des Johannes mit entblößter rechter Schulter, die aber deutlich auf seine Haltung als Bußprediger und Eremit am Jordan hinweist.

Das Gesamtmotiv besteht aus Ranke (Kat. 3) und Gesicht (Kat.1).

Schmerzensmann und Mater Dolorosa

Hier sind die ausdrucksstarken Gesichter Jesu als „Schmerzensmann“ und Marias als „Mater Dolorosa“ abgebildet.

Die Darstellung im kleineren Format könnte darauf hinweisen, dass es sich um eine persönliche Stiftung handeln könnte, die dieses Werk in Auftrag gegeben hat.

Die Fenster gehört zu der Gruppe der Andachtsbilder.

Die Patenschaften für dieses Gesamtensemble sind bereits vergeben.

Heilige Familie

Die beiden Fenster mit der Heiligen Familie führen Geburts- und Kindheitsszenen unterschiedlicher Generationen zusammen. Grundlage für die bildliche Darstellung der Heilige Sippe war eine Legende, die der Klärung der verwandtschaftlichen Beziehung Mariens diente.

Die Darstellungsform gehört zur Gruppe der Andachtsbilder.

Im Mittelpunkt des obrigen Motives steht Maria mit dem Jesuskind.
Das untere Motiv zeigt im rechten Bildbereich Anna, die Mutter Mariens, die in einem Buch liest.

Beide Motive gehören zur Preiskategorie 2.

Die Pieta

Maria trauert um ihren Sohn.

In dieser Malerei hat die Mutter Maria alles von ihrem himmlischen Glanz verloren. Einzig der Heiligenschein ist ihr geblieben. Hier trauert sie um ihren hingerichteten Sohn nach der Abnahme vom Kreuz. Die Gesichtszüge von Mutter und Sohn spiegeln das größte Leid und die stärkste Verlassenheit. Viele Menschen konnten und können sich in diesem hervorgehobenen Leiden mit dem eigenen Schmerz wiederentdecken.

Die Patenschaften für dieses Gesamtensemble sind bereits vergeben.

Der Ritter

Der Ritter bewacht scheinbar die Szene der Pieta. Die Rittertugend als Beschützer des Glaubens könnte aufscheinen.

Der Erbauer des Chorraums war gerade von einer Wallfahrt ins Heilige Land zurückgekehrt. Er ist der mutmaßliche Stifter dieses Fensters.

Die Patenschaften für dieses Motiv sind bereits vergeben.

Egal ob Kernmotiv oder Alle Fenster sind wichtig und liegen uns am Herzen – wir freuen uns, wenn es Ihnen genauso geht und Sie uns durch die Übernahme einer Patenschaft dabei unterstützen, dieses besondere Erbe auch für die nächsten 500 Jahre weiter zu erhalten.

Sie haben Interesse an einer Patenschaft?
Kontaktieren Sie uns gerne!

Horst.Ruehl@ekkw.de