Aktuelles

 

 

 

 

Liebe Roßdorferinnen und Roßdorfer.

Der Angriff Russlands auf die Ukraine macht sprachlos und betroffen.

Als Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine werden die Glocken unserer Kirche jeden Tag um 12.00 Uhr für 5 Minuten läuten,                                                                                          wie es derzeit auch an vielen anderen Orten der Fall ist.


Die Glocken läuten für den Frieden.

Für ein Innehalten.

Für ein Gebet.

 

Krieg in der Ukraine

Wir sind entsetzt, fassungslos.

Gott, höre unseren Schrei:

Sei bei den Menschen, die angegriffen werden.

Bei denen, die mitten drin sind in Zerstörung,

Gewalt, Leid und Tod.

Bei denen, die fliehen.

Bei denen, die sich und andere verteidigen.

(Helmut Wöllenstein)

 

Wenn viele Gedanken uns aufwühlen, sich Angst breitmacht, kann der Kirchenraum zum Ort werden, an dem all das einen Platz hat.

Deshalb wird unsere Kirche an jedem Mittwoch in der Zeit  von 17-19 Uhr zur stillen Einkehr und zum Gebet geöffnet sein.

 

Aus dem Pfarrhaus-Homeoffice

 

Manchmal gibt und braucht es nicht mehr Worte:

 

Dona nobis pacem.

Gib uns Frieden.

 

Dafür lasst uns beten.

 

Eure Pfarrerin

Christine Binder

 

Aus dem Pfarrhaus-Homeoffice

Das neue Jahr ist zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber ich wünsche, dass es ein gutes für Euch sein möge.
Es ist immer etwas ganz Besonderes, wenn so ein neues Jahr vor einem liegt wie ein Buch mit leeren Seiten, das nur darauf wartet gefüllt zu werden.

 

Denn es gibt gewiss viele Dinge in einem Jahreslauf, die immer wiederkehren und uns wohlbekannt sind, aber dazwischen leuchten doch auch immer wieder Zeiten und Begegnungen auf, die uns und unser Leben verändern und bereichern.

Was da kommen mag – ich bin gespannt und ich hoffe sehr, dass sich die leeren Seiten in unserem Jahresbuch 2022 füllen und daraus irgendwann Erinnerungen erwachsen, die man nie vergisst.

 

Es grüßt Euch

Eure Pfarrerin

Christine Binder

Aus dem Pfarrhaus-Homeoffice

Wenn Weihnachten und dann schon bald der Jahreswechsel vor der Türe stehen, ist Hoch-Zeit im Pfarramt.
Da wird das Keyboard des Rechners zur Wichtelwerkstatt, denn die kommenden Gottesdienste müssen ja irgendwie in die richtige Form kommen.
Hoch-Zeit auf der einen Seite bedeutet auf der anderen Seite für diesen Blog, er hat erstmal Sendepause. Damit ich nicht mein ganzes weihnachtliches Pulver schon hier verstreue!
Aber Ihr seid alle herzlich eingeladen zu unseren Gottesdiensten. Digital oder (mit begrenztem Platzangebot) in Präsenz in der Kirche – Schön, wenn wir uns sehen!
Ich wünsche Euch allen, dass Ihr am Fest der Feste erfüllt werdet von dem, was uns geschenkt ist:
Ein Kind in einer Krippe.
Die heilsame Gnade Gottes.
Er selbst mitten unter uns.
Frohe und gesegnete Weihnachten und ein behütetes Jahr 2022.
Eure Pfarrerin
Christine Binder
Weiter geht ab dem 19. Januar 2022.

Aus dem Pfarrhaus-Homeoffice

Am 3. Advent geht es, kirchlich betrachtet, um den Wegbereiter Jesu, um Johannes, den Täufer.

Von einer besonderen „Begegnung“ zwischen Jesus und Johannes erzählt die Bibel:

Die Zwei kennen einen einander – Maria und Elisabeth. Sie sind sogar verwandt.

Als Maria erfährt, was in ihrem Leben Besonderes geschehen wird, macht sie sich auf und besucht die Ältere. Für drei Monate.

Elisabeth ist auch schwanger. Das Kind, das sie in hohem Alter erwartet, ist Johannes, der Täufer.

 

Als Maria und Elisabeth aufeinandertreffen, spürt Elisabeth am und im ganzen Körper, dass wirklich etwas Besonderes mit Maria geschieht, etwas, das die Welt verändert. Woher sie das weiß? Weil das Kind in ihrem Bauch strampelt und hüpft.

Elisabeth ist im wahrsten Sinne des Wortes begeistert und sie spricht aus, was sie empfindet.. „Du bist gesegnet und dein Kind ist gesegnet. Gott ist dir gewogen.“

Wie wohltuend es ist, wenn sich jemand so aus vollem Herzen mitfreut.

Ich glaube, für Maria ist Elisabeth eine Gleichgesinnte, eine Verbündete, mit der sie Sorgen und Ängste teilen kann. Elisabeth kann verstehen, was Maria fühlt und durchlebt.
Die Solidarität, die sie erfahren darf, tut gut und stärkt.

Eine solche Solidarität wünsche ich auch uns allen in diesen schwierigen Zeiten. Dass wir miteinander teilen können, was uns bewegt.

Dass wir füreinander da sind und uns ehrlich dem oder der anderen zuwenden.

So bereiten wir Jesus ganz bestimmt auch den Weg.

Herzlich grüßt
Eure Pfarrerin

Christine Binder

Aus dem Pfarrhaus-Homeoffice

Am Wochenende wurde der Generalschalter umgelegt – seit Sonntag ist ganz offiziell Advent und ja man sieht es: Geschmückte Häuser, Lichter allüberall…

In der Lichterkirche am 1. Advent haben wir darüber nachgedacht, wie er ist, der Advent. Wie er riecht und schmeckt, wie er sich anfühlt und anhört.

Wenn ich mich auf die Suche nach Antworten darauf begebe, werde ich schnell fündig.
Advent schmeckt wie die Plätzchen meiner Mutter. Er klingt in den Tönen von „Macht hoch die Tür“ und riecht wie Tannengrün und heißer Tee.

Nehmt Euch doch mal einen Moment, darüber nachzudenken, wie der Advent für Euch spürbar wird…

Neben all dem, was an Äußerem den Advent erlebbar macht, wird es vor allem Advent für mich in der Begegnung mit Menschen, die das Licht miteinander teilen, die es in ihre und die Häuser ihrer Nachbarn tragen.

„Niemand muss im Dunkeln bleiben“ – darauf lässt uns der Advent hoffen, denn er, der von sich selbst gesagt hat „Ich bin das Licht der Welt“, ist auf dem Weg zu uns.

Er kommt – macht euch bereit.

Adventliche Grüße
Eure Pfarrerin

Christine Binder

Aus dem Pfarrhaus-Homeoffice

Vielleicht wissen manche von Euch, dass ich, wie andere Pfarrmenschen in unserer Region auch, von Zeit zu Zeit einen geistlichen Impuls, die Atempause, für das Stadtjournal schreibe. In der Ausgabe dieser Woche bin ich mal wieder dabei.

Und weil das Geschriebene nicht nur aus zeitökonomischen Gründen ganz gut in diesen Übergang vom alten ins neue Kirchenjahr passt, teile ich ihn auch hier mit euch.

„Schwermütig sind ihre Tage geworden seit sie ihn zu Grabe tragen musste. Besonders schlimm sind die Abende, wenn Ruhe einkehrt und ihre Gedanken Raum haben. Dann kommen die vielen Erinnerungen an die gemeinsame Zeit. Jetzt ist sie allein. Nur ihr Pflichtbewusstsein lässt sie ihren Alltag bewältigen.

Am Sonntag vor einer Woche war sie an seinem Grab. Totensonntag. Und sie hat ihm das Licht gebracht, das in der Kirche bei der Nennung seines Namens entzündet wurde. Jetzt leuchtet es mit vielen anderen. Doch für sie ist immer noch alles so dunkel. Auch wenn sie die Wohnung dekoriert und einen Kranz gekauft hat, ihr steht der Sinn nicht nach Advent.

Ihr Handy schreckt sie auf. Die WhatsApp einer Freundin. „Ich denke an Dich.“ Dazu ein Link zu einem Lied. Das Video hat sie schon einmal gesehen, trotzdem klickt sie es an.

„Zünde eine Kerze an.
Dein Licht der Hoffnung. Heute soll es leuchten für die Welt.
Zünde eine Kerze an. Dein Lebenszeichen.
Seht, wie unser Licht die Nacht erhellt.“ (M. Buchholz)

Ihr laufen die Tränen, aber ihre Hand ist fest und sicher, als sie die erste Kerze am Adventskranz entzündet. Und sie spürt, wie dieses kleine, warme Licht ihr Herz erfüllt und ihr einen Funken Hoffnung schenkt.“

Leuchtende Grüße.
Eure Pfarrerin

Christine Binder

Aus dem Pfarrhaus-Homeoffice

„Heile, heile Gänschen
Es ist bald wieder gut
Das Kätzchen hat ein Schwänzchen
Es ist bald wieder gut
Heile, heile Mausespeck
In hundert Jahren ist alles weg.“

 

Kennt Ihr diese alte Kinder-Trost-Lied, das manchen vielleicht auch vom Fasching bekannt ist, auch noch?

„Es ist bald wieder gut!“ So wird gereimt. Spätestens in „hundert Jahren“ hat man alles überstanden. Ein kleiner Trost, wenn es wirklich so lange dauert!

 

„Alles wieder gut?!“ So fragt das diesjährige Motto des Buß- und Bettages und will anregen, ins Nachdenken zu kommen.

Wie geht es mir wirklich, ganz ehrlich. Was macht die Zeit, in der wir stehen gerade mit mir?
Und was antworte ich eigentlich, wenn ich gefragt werde „Alles wieder gut?!“

 

Der Buß- und Bettag steht für Besinnung. Mit dem Innehalten und dem ganz bewussten Wahrnehmen schaffen wir Raum und Möglichkeit zur Neuorientierung.

Das kann man ganz privat in den eigenen vier Wänden tun, im Internet auf busstag.de oder im Gottesdienst zum Buß- und Bettag, den wir am 17. November 2021 um 19.00 Uhr in unserer Roßdorfer Kirche feiern.

 

Vielleicht sehen wir uns.
Eure Pfarrerin

Christine Binder

Aus dem Pfarrhaus-Homeoffice

Kennt ihr das auch – das man sich manchmal wünscht, ein Tag hätte ein paar Stunden mehr? So dass man all das, was man erledigen will oder muss, auch wirklich erledigen kann.

Wenn dieser Wunsch ganz stark in mir wird, dann merke ich, es ist etwas ins Ungleichgewicht geraten. Das „mehr“ an Zeit, das ich mir da so sehnlich wünsche, dient eigentlich nur dazu, das alles weiterläuft.
Wie gut, dass ich an der Zeit nicht drehen kann und mir Gedanken dazu machen muss, wie alles wieder ins Lot kommt.
Ich habe die Stimme eines Freundes im Ohr, der gelegentlich auf mein „Ich habe leider keine Zeit“, antwortet „Ich auch nicht, ich nehme sie mir einfach!“ Und er tut das wirklich und setzt Prioritäten, die sich nicht von Zeitplänen und Verpflichtungen abhängig machen. Dafür bewundere ich ihn sehr und die Erinnerung an sein Handeln wird mir zum Lehrmeister im Umgang mit meiner eigenen Zeit.

Vielleicht ist es so: Ich brauche nicht mehr Zeit, ich brauche gute, erfüllte Zeit. Klasse statt Masse ist die Devise. Denn sie ist es, die unser Leben reich an kostbaren Momenten und Erinnerungen macht und uns Kraft schenkt, die uns Begegnungen ermöglicht mit uns selbst, mit anderen und auch mit Gott.

Es ist eine Kunst, in unserem Alltag Raum und Bewusstsein für diese besondere Zeit zu schaffen – aber ich glaube, es lohnt sich wirklich, denn es macht uns zu zufriedeneren Menschen.

 

Eine schöne Woche wünscht

Euch Eure Pfarrerin

Christine Binder

Aus dem Pfarrhaus-Homeoffice

Gestern war Reformationstag und wir in Roßdorf haben das Glück, den Gedanken an den Beginn der evangelischen Kirche eine ganze Woche mit uns zu tragen, und dann schließlich am nächsten Sonntag Reformationsfest zu feiern mit vollem Gottesdienst und sogar (endlich wieder) mit einem Abendmahl im Anschluss daran.

Irgendwie steht der Reformation so eine kleine persönliche Erinnerungswoche auch nicht schlecht zu Gesicht, denn zumindest mir hat sie den Boden bereitet, auf dem ich als Christenmensch stehen kann.

Das Reformationsfest erinnert mich daran, mich mutig auf die Suche nach der Freiheit zu machen, die in Jesus ihren Ursprung hat.
Es lässt mich auch neu hinhören, was die Bibel zu sagen hat, und es stärkt mir den Glauben an die Liebe und Vergebung Gottes, die er uns aus lauter Gnade schenkt.

Wem das zu abstrakt ist, für den habe ich etwas zum Anschauen, das mir eine liebe, kreativ sehr begabte Kollegin, geschenkt hat, und das vielleicht auch in Euch den einen oder anderen guten Reformationsgedanken weckt.

Viel Spaß beim Entdecken.
Eure Pfarrerin

Christine Binder

Aus dem Pfarrhaus-Homeoffice

Es kommt in meinem Alltag nicht oft vor, aber wenn es geschieht, kann ich es aus vollem Herzen genießen: Mal für eine knappe Stunde in einem Café zu sitzen und den lieben Gott einen guten Mann sein zu lassen.

So geschehen vor ein paar Tagen, um schlicht eine Wartezeit zu überbrücken. Ziemlich früh am Tag war es noch und mit einer großen Tasse Milchkaffee vor mir auf dem Tisch war ich dabei als die Stadt wieder zum Leben erwachte.

Viele Menschen sind an diesem Morgen für einen kurzen Moment in mein Blickfeld geraten, besonders erinnere ich mich aber an das alte Ehepaar mit dem Hackenporsche, das mit einem freundlichen Gruß am Tisch neben mir Platz nahm.

Nicht, dass wir oder auch nur die Beiden ausufernd miteinander gesprochen hätten. Eher das Gegenteil ist der Fall und genau das war das Besondere. Diese beiden Menschen kommunizierten fast wortlos und dabei war jede Geste, jeder Blick füreinander mit soviel Verstehen und Zuneigung gefüllt, dass man auch als Außenstehender wusste, hier haben sich die Richtigen gefunden.

Ich musste an den 1. Korintherbrief denken. Da schreibt Paulus:

„Die Liebe ist langmütig und freundlich.“

Was für ein Segen, wenn die Liebe zwischen zwei Menschen so wach, spürbar und lebendig ist wie bei diesen beiden alten Leuten früh am Morgen in einem Café in Hanau.


Eine schöne Woche.
Eure Pfarrerin

Christine Binder

 

P.S.: Ich melde mich nach meinem Urlaub in der ersten Novemberwoche wieder zurück.

Aus dem Pfarrhaus-Homeoffice

Unsere Glocken schweigen – und nicht, weil eine besondere Kirchenjahreszeit wäre.

Die Steuerung der großen Glocke hat ganz profan den Geist aufgegeben und um sicherzugehen, dass nicht noch mehr geschieht, sind die Glocken jetzt erst einmal ausgeschaltet.

Ein komischer Gedanke, denn zu meinem Leben gehört das Geläut genauso dazu wie das Zähneputzen.

Sie laden zum Gottesdienst ein, sie tragen mit vollem Klang die Botschaft der Auferstehung in die Welt, sie künden von Abschieden und sie verbinden Menschen über Räume hinweg im Gebet.

 

Die Glocken laden jeden und jede von uns ein, einfach im Alltag innezuhalten – und wenn es nur für einen kurzen Moment ist. Schweigen und hören, atmen und zu sich selbst kommen, vielleicht ein Gebet…

Einfach erinnert werden und wahrnehmen dürfen, dass es eine Verbindung gibt, zwischen Gott und den Menschen.

 

Ich freue mich, wenn die Beiden wieder für uns klingen.

 

Herzlich grüßt Euch

Eure Pfarrerin

Christine Binder

Einladung zum Erntedankfest

am Sonntag, 3. Oktober 2021

Wir freuen uns, dass wir ein weiteres Mal zum Erntedankfest auf dem Köhlerhof in Roßdorf zu Gast sein dürfen.

Der Gottesdienst beginnt um 10.00 Uhr.

Der Zugang zum Gottesdienstort auf dem Hofmarkt befindet sich in der Verlängerung der Pfingstweidstraße hinter dem Friedhof.

Bitte beachten Sie:

Für den Zugang wird die „3-G-Regel“ gelten.

Weitere Informationen finden sie im neuen Gemeindebrief auf Seite 7

Wir werden im Stehen feiern. Die Gottesdienstzeit wird deshalb angepasst. Jede und Jeder darf sich natürlich gern einen eigenen Stuhl mitbringen.

Corona bedingt können wir auch in diesem Jahr leider keine Lebensmittel entgegennehmen und bitten Sie deshalb herzlich, nichts mitzubringen.

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