„Wenn wir uns einander öffnen, unsere Traditionen teilen und voneinander lernen, dann kann aus der Vielfalt eine echte Verbundenheit entstehen. Die ‚Begegnung der Religionen‘ ist dafür ein wunderbarer Raum. Sie lädt dazu ein, Fragen zu stellen, zuzuhören, zu staunen – und das Verbindende im Unterschiedlichen zu entdecken“, so Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck an die Teilnehmenden.
Die Begegnung müsse fruchtbringend sein, daraus ließe sich ein Auftrag zum Handeln ableiten, erklärte Ricarda Sommer-Charrier, Leiterin des Vorbereitungsteams und stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrates der Katholischen Kirche Sankt Klara und Franziskus, Hanau und Großkrotzenburg. Das Mandelbäumchen, dass Aktive vom Runden Tisch nach dem Fest der Religionen 2022 als Symbol der Hoffnung und des Friedens im Schlossgarten gepflanzt hatten, trage dieses Jahr erstmals Früchte.
Dr. Werner Kahl, Pfarrer der Evangelischen Stadtkirchengemeinde leitete ein Schriftgespräch zum Thema „Zusammen leben, zusammen wachsen“ an, das Einblicke in die heiligen Bücher und Schriften der verschiedenen Religionen gewährte.
Donja Banai, Leiterin des Evangelischen Forums Hanau, Imam Macid Bozkurt vom Islamischen Verein Hanau sowie Emel Aygün von der Alevitischen Gemeinde Hanau und Umgebung tauschten sich in einem Podiumsgespräch dazu aus, wie man trotz Unterschiede „zusammen leben“ und „zusammen wachsen“ kann. Die Moderation übernahm Dr. Ralf Grünke von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.
Der Runde Tisch der Religionen wurde 2013 auf Einladung der Stadt Hanau ins Leben gerufen. In den Jahren 2019 und 2022 hatten am Runden Tisch der Religionen engagierte Gemeinschaften jeweils ein „Fest der Religionen“ organisiert. In diesem Jahr sollte ein anderes Format dazu einladen, einander noch besser zu verstehen.
Text: Dominik Kuhn, Stadt Hanau.
Bildquellen
- Begegnung_der_Religionen: Horst-Martin Kruck / Runder Tisch der Religionen