Deutsche Stiftung Denkmalschutz und Lotto Hessen unterstützen Sanierung historischer Kirchenfenster

Hanau. Über einen Lotto-Gewinn der anderen Art durften sich kürzlich Pfarrerin Kerstin Schröder und der Vorsitzende des Förderkreises Marienkirche 2.0, Horst Rühl, freuen: Gemeinsam überreichten Gabriele Gillner von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und Johannes Welbrink von Lotto Hessen ihnen einen Fördervertrag in Höhe von 80.000 Euro für die Sanierung der rund 530 Jahre alten historischen Kirchenfenster der Marienkirche.

„Wir freuen uns sehr über diese Förderung“, stellt Kerstin Schröder, geschäftsführende Pfarrerin der evangelischen Stadtkirchengemeinde Hanau fest und bedankte sich herzlich bei beiden. Die Marienkirche in der Hanauer Altstadt ist die älteste erhaltende Kirche in der Brüder-Grimm-Stadt und wird bereits 1316 urkundlich erwähnt. „Geschichtsträchtige Bauten zu erhalten, für jetzt und für künftige Generationen, ist so wichtig und verdient unbedingt Hilfe“, stellt Gabriele Gillner von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz fest. Dies habe man sich gemeinsam mit der GlücksSpirale zur Aufgabe gemacht. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist die größte private Initiative für Denkmalpflege und Denkmalerhalt aller Gattungen in Deutschland. Sie ist froh, dass diese auch in schwierigen Zeiten ausreichend Mittel zur Verfügung habe, um entsprechende Projekte zu fördern: „Dank zahlreicher Spenden sowie Erträgen aus der Glücksspirale kann die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Restaurierung der Glasfeldmalereien in der Marienkirche Hanau mit 80.000 Euro unterstützen“, stellt sie mit Freude fest.  Dem schließt sich auch Johannes Welbrink von Lotto Hessen an: „Denkmalpflege ist gelebte Nachhaltigkeit und in unser aller Interesse“, so der  Repräsentant der Glücksspirale. Für diese brauche man aber einen langen Atem sowie die entsprechenden finanziellen Mittel. Zwanzig Prozent des jährlichen Gesamtumsatzes von Lotto Hessen kommen dem Gemeinwohl zugute, erklärt er und freut sich, dass ein Teil davon über die Deutsche Stiftung Denkmalschutz nun auch der Marienkirche Hanau zugutekomme. Beide freuen sich darauf, dass Ergebnis der umfangreichen Sanierung nach Fertigstellung persönlich in Augenschein zu nehmen.

Bisher liegt das rund 4 Millionen Euro teure Gesamtprojekt, das neben der Restauration der Kirchenfenster auch die Erneuerung des Kirchendaches und der Fassade umfasst, sowohl im Zeit- als auch im Kostenplan, wie Schröder berichtet. Bis Ende 2025 sollen die umfangreichen Sanierungsarbeiten abgeschlossen sein. Dabei gehe es aber nicht nur darum, alte Steine zu sanieren, wie die geschäftsführende Pfarrerin betont: „Diese Kirche soll ein lebendiger Ort für alle sein.“ Interkulturell und interreligiös. Wie dies gelingen kann, zeigt der ausgesprochen aktive Förderkreis Marienkirche 2.0 schon heute. Mit abwechslungsreichen Veranstaltungen und Konzerten, Mitmach-Aktionen und mehr. Der Erlös der Aktionen fließt dabei ebenfalls in den Erhalt der Kirche. „Wir freuen uns über jeden Euro, der dabei zusammenkommt“, so der Förderkreisvorsitzende. Wer die Restauration der historischen Glasfeldmalereien darüber hinaus noch besonders unterstützen möchte, könne hierfür eine Patenschaft übernehmen. Alle Infos zu den Fensterpatenschaften und dem Veranstaltungsprogramm gibt es auch im Internet unter www.marienkirchezweipunktnull.de