Stolpersteine

Christlich-jüdischer Dialog

Der Christlich-jüdische Dialog im Stadtteil Bergen-Enkheim in Frankfurt ist eine Einrichtung der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde, die aus dem langjährigen Engagement des Gedenkens der Novemberpogrome und der Initiative Stolpersteine Bergen-Enkheim hervorgegangen ist. Letztere setzt sich für die Verlegung von Stolpersteinen ein, um an das Schicksal der Menschen zu erinnern, die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung (Schoa/Holocaust) sowie der T4-Aktionen (Euthanasiemorde) geworden sind.

Besonders die Lebensgeschichten von deportierten und ermordeten Jüdinnen und Juden mahnen uns, wachsam gegen Vorurteile, Hass und Ausgrenzung zu sein, um zu verhindern, dass sich solche Ereignisse wiederholen. Darüber hinaus zeigen die Biografien ehemaliger jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger, dass Christen und Juden bis in die Weimarer Zeit in Bergen friedlich zusammenlebten und sich z.B. im Vereinsleben gemeinsam engagierten.
Der Christlich-jüdische Dialog nimmt diese Tradition auf und möchte Begegnungen zwischen Christen und Juden fördern sowie die Gemeinsamkeiten von Judentum und Christentum hervorheben. In der Liturgie lassen sich beispielsweise zahlreiche jüdische Wurzeln des christlichen Gottesdienstes entdecken. Derzeit erkunden wir diese Wurzeln in gemeinsamen Gottesdiensten zu Pessach/Ostern, Schawuot/Pfingsten und Laubhüttenfest/Weihnachten und laden herzlich zu einem „Gottesdienst am Tisch“ ein. Detaillierte Informationen finden Sie auf der Homepage der Initiative Stolpersteine unter dem Button „Christlich-jüdischer Dialog“: https://www.stolpersteine-bergen-frankfurt.eu/dialog/index.htm.

Ansprechpartner:
Pfrin. Kathrin Fuchs (ev.), Ewald Wirth (kath.), Rabbiner Andrew Steiman (jüd).