Große Spendenbereitschaft für den Lebensmittelkorb in Rodenbach
„Unser herzlicher Dank geht an Familie Funke, die uns mit der Spendenaktion im Nahkauf zusätzlich unterstützt.“ Da waren selbst Lars und Pia Härtel von der Rodenbacher Aktion Lebensmittelkorb und Pfarrer Johannes Oeters positiv überrascht. Die Spendenbereitschaft, die im nahkauf Rodenbach meist überdurchschnittlich hoch ist, konnte dank der Initiative von Leiter Christian Funke noch einmal gesteigert werden. Funke, der vor kurzem das Lebensmittelgeschäft in der Jahnstraße von Jürgen Reinert übernommen hat, beteiligte sich an der Kampagne, die REWE vom 9. bis 22. Oktober mit „Tafel-Spendentüten und -Spendenkarten ins Leben gerufen hatte. „Wir haben unsere Kunden auf diese besondere Aktion hingewiesen, allerdings haben wir nicht für die Tafel Deutschland, sondern für den Lebensmittelkorb gesammelt“, sagte Funke. Er bleibt Partner der evangelischen Kirchengemeinde und unterstützt die Lebensmittelausgabe an Rodenbacher Bürgerinnen und Bürger mit geringem Einkommen. Immerhin sind in zwei Aktionswochen über 350 Euro an Geld- und Sachspenden zusammengekommen.
Wie Dekan Dr. Martin Lückhoff auf der Kreissynode vor kurzem betonte, unterstütze der Kirchenkreis eine „Diakonie in Vielfalt“. Dazu gehörten die Essensbanken in Heldenbergen und Issigheim ebenso wie der Lebensmittelkorb in Rodenbach oder die vielen Besuchsdienste. Lückhoff dankte insbesondere den Ehrenamtlichen, ohne deren Engagement dies nicht möglich wäre. „Die helfende Zuwendung zum Nächsten ist der Kern des Evangelischen.“
In Rodenbach sind Lars und Pia Härtel erleichtert, sie können nun Grundnahrungsmittel wie Mehl, Zucker, Salz, Nudeln, Reis oder Öl zukaufen. Immer freitags von 11 bis 12 Uhr gibt ein ehrenamtliches Team Lebensmittel, Wasch- und Putzmittel aus. Insgesamt 40 Familien können sich derzeit günstig mit Grundnahrungsmittel versorgen. „Wir mussten das System umstellen“, sagte Lars Härtel. Zu Spitzenzeiten hätten bis zu 50 Personen vor dem Kirchentreff in einer langen Schlange gestanden, einige seien bereits früh morgens in die Kirchstraße gekommen. Nun würden alle zwei Wochen jeweils 20 Familien versorgt, was die Wartezeit verkürze und die Ehrenamtlichen entlaste.
Er hoffe, so Härtel, dass die Spendenbereitschaft weiterhin hoch bleibe und sich nicht rückläufig entwickle. Die Kirchengemeinde nimmt Lebensmittelspenden im Kirchentreff jeden Mittwoch ab 18.00 Uhr und in der Diakoniestation entgegen. Gemeinsam mit seiner Frau Pia fährt Lars Härtel regelmäßig die Spendenboxen für Lebensmittel an. Diese stehen im REWE Center Rodenbach, bei NORMA und im nahkauf der Familie Funke. Dass die Unterstützung hier so großartig weitergeht, darüber freuen sich Pfarrer Oeters und die Eheleute Härtel ganz besonders. Weihnachten steht ja vor der Türe.

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  • Lebensmittelkorb: Pongratz