Weihnachten ist für viele Menschen eine besondere Zeit – für Trauernde jedoch oft eine besonders schwere. Wer einen geliebten Menschen verloren hat, erlebt die Feiertage nicht selten als schmerzhaft. Aus diesem Grund werden im Evangelischen Kirchenkreis Hanau auch in diesem Jahr wieder besondere Gottesdienstformate an Weihnachten speziell für Menschen in Trauer angeboten.
Der Schein der Kerzen, vertraute Lieder und die Worte vom Kind in der Krippe wecken Erinnerungen. Die Sehnsucht nach Licht, Gemeinschaft und Frieden wächst – zugleich können Trauer und Verlust in dieser Zeit besonders deutlich spürbar werden. Für manche wird selbst der Besuch eines Gottesdienstes zur Herausforderung: Halte ich es aus, mit anderen zusammen zu sein? Wird mich ihre Festfreude noch trauriger machen? „Aus diesem Grund bieten wir auch in diesem Jahr wieder verschiedene gottesdienstliche Formate speziell für Menschen in Trauer an“, sagt Pfarrerin Margit Zahn von der Fachstelle Leben.Feiern des Evangelischen Kirchenkreises Hanau.
Am vierten Advent um 15 Uhr lädt das Café der Erinnerungen ökumenisch zu „Weihnachten ohne dich“ in die Evangelische Kirche Niederdorfelden (Kirchgasse1) ein.
An Heiligabend gestaltet Pfarrer Fabian Witmer um 11 Uhr eine Andacht auf dem Neuen Friedhof in Bruchköbel (Waldseestraße 62).
In Dörnigheim gestalten Vikarin Laura Richter und Pfarrer Eckhard Sckell um 14 Uhr den Weihnachtsgottesdienst „Licht und Segen“ für Trauernde in die Friedhofshalle des Neuen Friedhofs Dörnigheim (Otto-Hahn-Straße 7) ein.
Ebenfalls um 14 Uhr lädt Pfarrerin Margit Zahn gemeinsam mit Jochen Engel (Saxophon und Akkordeon) von 14 bis 14.30 Uhr zu einem Gottesdienst in der Kapelle des Hanauer Hauptfriedhofs (Birkenhainer Straße 2) ein. „Die Weihnachtsgeschichte gehört dazu“, stellt Pfarrerin Zahn fest. „Gleichzeitig gibt es Raum für eigene Gedanken und für Gemeinschaft mit Menschen, die schwere Verlusterfahrungen teilen – unabhängig davon, wie lange der Verlust zurückliegt.“