Die Sehnsucht nach einem gerechten Frieden ist bei den palästinensischen Menschen riesengroß. In Psalm 85 heißt es: „Gerechtigkeit und Frieden küssen sich“. Am Weltgebetstag erfahren wir vom Alltag, den Leiden und den Hoffnungen der palästinensischen Christinnen. Sie leben unter sehr unterschiedlichen Bedingungen in Gaza, im Westjordanland, in Ost-Jerusalem, in Israel und in den zentralen Orten der Christenheit: Bethlehem, Nazareth und Jerusalem. Zwei Prozent der Bevölkerung sind Christen. Die Kirchen unterhalten viele Schulen und Krankenhäuser, die allen zugänglich sind.

Die Lebenswelt ist immer vom Nahostkonflikt geprägt. Im Gottesdienst erzählen uns drei Frauen von ihrem Leben und Leiden in den besetzten Gebieten. Sie sprechen auch von ermutigenden Erfahrungen, von guter Nachbarschaft unter Menschen verschiedener Religionen. Sie zeigen, dass sie aus ihrem Glauben Kraft gewinnen, sich für den Frieden einzusetzen. „Der Frieden ist das Band, das alles zusammenhält“, so sagt es der Epheserbrief, darauf hoffen die christlichen Frauen aus Palästina.

Wir als Weltgebetstagbewegung geben den Worten der Christinnen aus Palästina eine Stimme. Wie teilen wir ihren Schmerz? Der Anschlag der Terrorgruppe Hamas am 7. Oktober 2023 hat die Situation im Nahen Osten dramatisch verändert. Wir verurteilen diese Gewalttat aufs Schärfste und wollen im Gottesdienst am Weltgebetstag mit den Frauen des palästinensischen Komitees beten, dass von allen Seiten das Menschenmögliche für die Erreichung des Friedens getan wird. Wir reihen uns ein in die Gebetskette rund um die Welt. Wir feiern diesen Gottesdienst am 1. März 2024 in Hanau in der Martin-Luther-Stiftung um 15 Uhr und in der Neuen Johanneskirche um 19 Uhr.

Ein Studientag zum Weltgebetstag findet in einer Präsenzveranstaltung am Freitag, den 26. Januar 2024 von 17-21 Uhr in Hanau, in der Alten Johanneskirche, Johanneskirchplatz 1, statt. Dazu laden wir herzlich ein.

Anmeldungen bitte an Dagmar Schulz, E-Mail: dagmar.schulz@online.de