Brot für die Welt

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Date: | Jan 30 2020 |
Category: | |
Author: | Dr. Steffen Merle |
Skills: | Spendenprojekte |
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Description
„Es ist genug für alle da“ ist aber auch ein Satz der Vernunft. Es gibt genug Nahrung für alle Menschen. Die Bauern und Landarbeiter, die überall in dieser Welt ihre Felder bestellen, könnten die rasant gewachsene Menschheit ernähren. Die Weltgesundheitsorganisation hat sogar errechnet, dass die derzeit produzierten Nahrungsmittel für 12 Milliarden Menschen reichen – vorausgesetzt, alle Menschen erhalten gerechten Zugang dazu. Der Hunger in der Welt ist demnach eine Folge von Ungerechtigkeit, schlechter Verteilung und brutalem Gewinnstreben.
„Es ist genug für alle da“ gilt aber nur dann, wenn das Menschenrecht auf Nahrung weltweit geachtet und verteidigt wird, wenn Menschen an den wirtschaftlichen und sozialen Menschenrechten teilhaben können und wenn die natürlichen Lebensgrundlagen vor Zerstörung geschützt werden. Dafür setzt „Brot für die Welt“ sich ein.
Schwerpunkt im 50. Jahr: Ernährung im Klimawandel
Ein besonderer Schwerpunkt in der 50. Aktion von „Brot für die Welt“ ist das Thema „Ernährung im Klimawandel“. Die Folgen des Klimawandels sind vor allem in den Ländern des Südens schon deutlich zu spüren. Ganze Landstriche vertrocknen, andere werden immer häufiger überschwemmt und so für die Landwirtschaft unbrauchbar. Der Klimawandel ist eine große Gefahr für die Ernährung der gesamten Menschheit. Noch ist es möglich, die Folgen des Klimawandels zu beherrschen, damit auch zukünftige Generationen in allen Regionen der Erde menschenwürdige Lebensbedingungen vorfinden. Es ist genug für alle da, wenn wir jetzt handeln.
Am 1. Advent 1959 riefen die evangelischen Landes- und Freikirchen zum ersten Mal unter dem Motto „Brot für die Welt“ zu Spenden für Arme und Bedürftige in den Ländern des Südens auf. Anlass für die erste Spendenaktion war eine aktuelle Hungersnot in Indien, von der etwa 12 Millionen Menschen betroffen waren. Des weiteren setzte sich in den Kirchen auch der Gedanke durch, dass es nach Jahren der großzügigen Hilfe aus dem Ausland für den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg an der Zeit sei, etwas von dieser Großzügigkeit zurückzugeben. In einer Phase der zunehmenden Dekolonisierung, in der das Ausmaß der Armut in den Ländern des Südens immer deutlicher wurde, hatten die Menschen das Bedürfnis, nun selbst zu helfen.