Gottesdienst zum Weltgebetstag

Fr03März18:30Fr20:00Gottesdienst zum WeltgebetstagPing an – Friede sei mit dir18:30 - 20:00 Kirchstraße 5, 61118 Bad VilbelFormatGottesdienst

Veranstaltungsbeschreibung

„I have heard about your faith“ lautet das Motto des diesjährigen Weltgebetstages. Es macht darauf aufmerksam, dass es für die christlichen Gemeinden in Taiwan wichtig ist, dass die Welt genau zuhört und hinsieht. Denn Taiwan wird von der Volksrepublik China bewusst und aktiv von der Weltbühne verwiesen – nur 13 Länder haben es überhaupt als souveränen Staat anerkannt.

Lange war Taiwan eine nationalistisch geprägte Diktatur, die bis 1987 andauerte. Inzwischen ist es eine junge Demokratie mit einer aufstrebenden Wirtschaft und einer vielfältigen Gesellschaft, die sich geduldig gegen die andauernden Drohungen des großen Nachbarn wehrt.

Christinnen und Christen sind mit ca. 2% Anteil an der Gesamtbevölkerung eine kleine Minderheit in Taiwan. Interessant ist, dass die meisten Indigenen dazugehören. Sie haben Jahrzehnte der Diskriminierung und erzwungenen Assimilierung hinter sich und erleben es als Befreiung, wenn sie ihre kulturellen Wurzeln mit dem christlichen Glauben verknüpfen. Der Gruß unter den Christ*innen in Taiwan ist „Ping an“, übersetzt „Friede sei mit dir!“, wodurch das Gebet um Frieden ständig präsent ist.

Die Taiwanerin Li-wen Hsueh, 23, macht ein Freiwilliges Soziales Jahr auf dem Himmelsfels in Spangenberg – und begleitet alle Fortbildungs-Veranstaltungen zum Weltgebetstag. Außerdem planen wir, uns auf Instagram über einige Themen der jungen Menschen in Taiwan zu unterhalten – mit Beiträgen unter #taiwanbubbleteatime. Wir machen das auf Deutsch und auf Englisch und hoffen, junge Menschen aus den beiden Ländern einladen zu können, mitzulesen und zu kommentieren. Bubble Tea ist in Taiwan ein beliebter Drink, der auch hier immer mehr Fans findet.

Epheser 1, 15-19 lädt uns dazu ein, die „Augen des Herzens“ zu öffnen, um gemeinsam Gottes Wirken in dieser Welt zu erkennen. Eigentlich wirkt der Text wie eine Einladung, bei der Weltgebetsbewegung mitzuwirken: Es geht um eine innige Beziehung, die durch das Gebet lebt und eine beständige Quelle großer Freude und gegenseitiger Soli- darität ist.

Pfarrerin Ute Dilger
EKKW-Referentin für Weltgebetstagarbeit