Liebe Leser*innen,
vor uns liegt eine Woche voll Liebe – eigentlich eine ganz gute Aussicht. Wir feiern ausgelassen Karneval und lachen (hoffentlich) über einander und noch mehr über uns selbst. Vor uns liegt eine Woche voller Liebe – in den Blumenläden und unseren Emailpostfächern sammeln sich die Hinweise – am 14. Februar ist Valentinstag, denken Sie jetzt an Ihre Liebsten. Rote Rosen, ein Glas prickelndes oder einfach nur eine Karte für den*die geliebte Partner*in
Vor uns liegt eine Woche voller Liebe. Ich bin sehr froh, dass diese Woche nun da ist. Ich denke gar, sie ist bitter nötig im Angesicht der Raketen die Putin weiter auf die Ukraine feuert, im Angesicht der unvorstellbaren Opferzahlen in den Städten und Flüchtlingscamps in der Türkei und Syrien, im Angesicht von den Attentaten, die Israel und die palästinensischen Gebiete wieder erschüttern. Und die Liste, die vielleicht dazu führen kann abzustumpfen kann unbegrenzt fort gesetzt werden.
Und dann, vielleicht braucht gerade so manche Liebe, so manche Freundschaft, so manche Beziehung gerade jetzt eine große Portion Liebe. Wer weiß, wie gut, dass wir in eine Woche voll Liebe gehen. Am Sonntag geht es los – ein alter Text von Jesaja träumt davon, wie Gottes Gedanken die Welt verändern können und liebevoll uns an die Hand nehmen (nur so ganz anders als erwartet – Sie wollen mehr wissen? Schauen Sie um 10h am 12.02. in der Kirche Niederdorfelden vorbei).
Und dann, dann feiern wir am Dienstag den 14.02. Valentinstag – nicht, weil die Blumenindustrie den erfunden hat – nein, wir erinnern uns an Valentin von Rom, ein einfacher Priester in Rom im 3. Jahrhundert. Valentin hielt trotz Verfolgung und Todesdrohungen zu seinem Glauben, zur Liebe, die sich nicht unterkriegen lassen mag. Er segnete Paare im Verborgenen nach dem Christlichen Ritus. In Rom der Antike, im absoluten Kaiserreich, das alles auf den einen Feldherren an der Spitze zuschnitt, da war das nicht gelitten. Valentin wurde getötet, gemordet, weil er im Namen Gottes die Liebe segnete.
Für mich wird Valentin da zum großen Vorbild – die Liebe segnen, das feiern und liebevoll ansehen, was sich küsst, was sich in den Armen hält, was sich mit Rosen beschenkt, was sich sagt – du bist gut so wie du bist, du musst nichts beweisen, dass ist Liebe – und für mich blitzt darin ein Leuchten Gottes auf, ein Leuchten vom Himmelreich, ein Zeichen dessen, was im 1. Johannesbrief steht: Wer in der Liebe bleibt, der*die bleibt in Gott und Gott in ihm*ihr. Und genau das nehme ich mit in diese Woche und sie wird am Sonntag den 19.02. dann unter dem Satz enden und neu beginnen: Glaube, Liebe, Hoffnung, diese drei, aber die Liebe ist die Größte unter ihnen. (1. Korintherbrief 13).
In diesem Sinne, lieben Sie, feiern Sie die Liebe und, wenn Sie mögen lassen Sie sich segnen in Ihrer Liebe am 14.02. um 18.30 im Valentinstagsgottesdienst in der Kirche Gronau oder einfach so, wenn ihr Lieblingsmensch zu Ihnen sagt: Ich hab dich lieb! Und darin ist Gott. Einen wunderbaren liebevollen Sonntag wünscht Ihnen
Tobias Heymann