In der Akademiestraße 1 wird das Diakonische Werk Hanau-Main-Kinzig in Kürze eine neue Beratungsstelle eröffnen und mit allen Angeboten dort vertreten sein.
„Wir freuen uns sehr, dass wir diese Räume von der Stadtkirchengemeinde Hanau anmieten konnten“, sagte Pfarrerin Ute Engel, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Hanau-Main-Kinzig. Carsten Grau, stellvertretender Geschäftsführer, ergänzt: „Wir werden an diesem Standort mit anderen Einrichtungen und Organisationen wie der Caritas oder dem Franziskushaus enger zusammenarbeiten. In der Flüchtlingsberatung und der Suchtberatung erleichtert die räumliche Nähe hier die Kooperation. Wir sind noch mitten in der Planung, um die Räume optimal für unsere Beratungsangebote nutzen zu können.“
Die neue Zweigstelle der Diakonie umfasst Büroräume für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, einen Gruppenraum, einen Wartebereich, eine kleine Teeküche, Toiletten und sogar einen kleinen Abstellraum. Die Beratungsstelle ist barrierefrei zugänglich und liegt diskret ein wenig abseits innerhalb des Gebäudeensembles. Der Eingang ist über den Innenhof zu erreichen. „Für unsere Arbeit ist es wichtig, gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden zu sein. Der Hauptbahnhof liegt in fußläufiger Entfernung. Auch die Nähe zur Innenstadt hat Vorteile, denn gerade hier halten sich viele unserer Klienten und Klientinnen häufig auf“, meint Engel.
Die Haupt-Dienstelle des Diakonischen Werkes bleibt weiterhin in Hanau-Wolfgang in der Marie-Curie-Straße. Die Geschäftsräume sind hervorragend mit dem PKW zu erreichen, für viele Menschen, die von außerhalb Beratung suchen, ein Vorteil. „Doch mit dem Umzug vom Johanneskirchplatz nach Wolfgang im Jahr 2016 waren wir plötzlich für viele Menschen weit weg.“
Jetzt kann das Diakonische Werk für Menschen aus Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis neben Schlüchtern, Gelnhausen und Hanau-Wolfgang einen weiteren Standort für Beratung und Begleitung anbieten. Zu bestimmten Zeiten sind wechselnde Teams in der Akademiestraße vor Ort. So kann hier Flucht- und Migrationsberatung, Suchtberatung, Schuldnerberatung, Sozial- und Lebensberatung und psychologische Beratung stattfinden. „Noch nicht wieder in Gang gekommen sind einige Gruppenangebote . Hier wirkt Corona noch nach. Aber auch diese wollen wir nach und nach wieder aufleben lassen.“, sagte Engel. Geplant ist außerdem eine „offene Sprechstunde“, ein Beratungsangebot, zu dem Menschen ohne Termin kommen können. Für einige Bereiche wie die Sozialberatung können sich Engel und Grau auch Abendsprechstunden vorstellen. Allerdings, so müssen die beiden Geschäftsführer zugeben, sind alle Bereiche mehr aus ausgelastet, es werden überall Wartelisten geführt.
„Wir beginnen schon, obwohl wir technisch noch nicht gut ausgestattet sind – und das Türschild noch nicht am Eingang hängt“, sagte Grau. Noch fehlen Telefon und Internetanschlüsse. Insgesamt gestaltete sich die Nachnutzung relativ einfach. „Wir mussten streichen und eine Wand einziehen. Das wars schon“, so Grau. Jetzt fehlen noch ein paar Möbel und eben die Technik. Hier gibt es – wie überall – Verzögerungen und Lieferengpässe. Dabei warten die Kolleginnen und Kollegen im Diakonischen Werk schon ungeduldig auf die Räume und bieten schon jetzt nach und nach Beratungen an. Eine „offizielle Eröffnungsfeier“ wird es im Frühjahr geben. Dann sind die Räume belebt, der Betrieb in der Zweigstelle hat sich eingespielt – und wenn das Wetter mitspielt, bietet sich der Innenhof geradezu an für eine bunte Eröffnungsfeier.