… und vergiss nicht, was Gott dir Gutes getan hat“ – so heißt es in Psalm 103, der für den Gottesdienst an diesem Sonntag vorgesehen ist. Der Psalmbeter weiß, wie hilfreich es ist, das Gute nicht zu vergessen. Und dann Gott dafür zu loben. In Psalm 103 steckt die Weisheit, das ganze Leben als Geschenk und auch als Wunder zu begreifen. Und das ist ja: Was für ein Wunder ist gegenseitiges Vertrauen und Schönheit und Freundschaft und Liebe; ein Wunder auch, wenn im Frühling aus den Knospen das erste Grün aufspringt, die Tomatenpflänzchen auf dem Balkon sprossen. Was für ein Wunder, wenn Gegner sich die Hände reichen. Welches Wunder die Musik und die Kunst erst! Und so könnte ich fortfahren und nicht mehr aufhören, weil mir immer bewusster wird, wie sehr wir unser ganzes Leben einem anderen verdanken.

… und vergiss nicht, was Gott dir Gutes getan hat“ – so steht es in diesem Psalm der Dankbarkeit und das passt gut zu diesem Sonntag, in dem ich aus den Gemeinden Gronau und Niederdorfelden verabschiedet werde. Ich bin sehr dankbar für fünf wunderschöne Jahre. Es war für mich ein Geschenk, Sie in Freud und Leid begleiten zu dürfen. Es hat mich berührt, hier so viele Menschen zu treffen, denen der Glaube am Herzen liegt und die mit Ideen und Engagement dazu beitragen, dass die Kirche lebendig ist. Wer ich als Pfarrerin bin und sein kann, das habe ich hier gelernt. Ich werde nicht vergessen, wieviel Gutes mir in Gronau und Niederdorfelden widerfahren ist und danke Ihnen und auch Gott dafür.

Ihnen und Ihren Lieben wünsche ich von Herzen Alles Gute.
Bleiben Sie behütet! Ihre Pfarrerin Elisabeth Krause-Vilmar