Liebe Leserinnen, liebe Leser!
»Eine Welt.Ein Klima.Eine Zukunft.« So lautet das Motto der 63. Aktion von Brot für die Welt, die wir in unseren evangelischen Kirchen am 1. Advent eröffnen.
Nicht nur die weltweite Pandemie, auch der Klimawandel zeigen auf, dass die Probleme an Ländergrenzen nicht Halt machen. Nur zusammen können wir versuchen, die schlimmsten Folgen einzudämmen. Es geht um Verantwortung, damit wir den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Erde hinterlassen, und es geht auch um Gerechtigkeit und Solidarität. »Die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung ist nur für 10% der CO2-Emissionen verantwortlich« laut einer Recherche von Brot für die Welt.
Wir sind als Weltgemeinschaft gefordert, genau hinzuschauen und auch zu handeln. Durch die Initiative Greta Thunbergs im Jahr 2019 hat sich ein Protest junger Menschen, von Schüler*innen und Studenten*innen weltweit organisiert, um für den Klimaschutz auf die Straße zu gehen. Engagierte junge Menschen auf allen Kontinenten der Welt machen auf die klimapolitischen Missstände aufmerksam und setzen sich für die Einhaltung des Pariser Abkommens, dem Erderwärmungsziel 1,5°C, mit ihrem beherzten Protest ein. Die Zukunft unseres Planeten ist bedroht, und wenn sich nicht deutlich etwas ändert, werden die Folgen immer schwerwiegender sein. Teile unseres eigenen Landes traf zum großen Erschrecken und zum bitteren Leid der Betroffenen aus den Regionen der Klimawandel durch die furchtbare Flut- und Überschwemmungskatastrophe im Sommer.
»Eine Welt.Ein Klima.Eine Zukunft.«
Die Konfirmanden*innen unserer Stadtkirchengemeinde bereiten sich auf die diesjährige Aktion von Brot für die Welt im Unterricht inhaltlich vor und gestalten den Gottesdienst mit. Sie werden von Projekten aus Bangladesch, Simbabwe und Guatemala berichten, wo Partnerorganisationen durch die Kooperation mit Brot für die Welt Menschen ermächtigen, ihr eigenes Leben inmitten von Dürre- und Überflutungsgebieten selbst in die Hand zu nehmen.
Mit unserer Spende an Brot für die Welt in der Advents- und Weihnachtszeit können wir diese Partnerprojekte unterstützen. Wir ermöglichen durch die finanzielle Hilfe, dass Menschen in den Ländern des globalen Südens widerstandsfähiger gegenüber Wetterextremen werden und Maßnahmen zur Katastrophenprävention lernen, wie beispielsweise die Errichtung von Deichen oder den Aufbau von Frühwarnsystemen. Wir fördern mit unserer Spende gezielt und direkt Aktivitäten zum Klimaschutz, wie den Bau energiesparender Öfen, die Verwendung von Solar- oder Wasserenergie und das Aufforsten von Wäldern.
Wir Christen und Christinnen haben den Auftrag Gottes, seine Schöpfung zu bewahren und die Erde zu schützen. Wir stehen als im Glauben angenommene und geliebten Geschöpfe Gottes in der Verantwortung nicht nur für uns selbst, sondern auch für die Welt um uns herum. Der wunderbare Planet Erde, die großartige Schöpfung Gottes, ist uns Menschen geliehen, sie ist uns anvertraut, sie ist ein geschenkter Lebensraum zum Wohle und zum Frieden für alle Menschen.
Ihre
Pfarrerin Katrin Kautz