Ich glaube an Gott, den allmächtigen Vater…“, so sprechen wir in jedem Gottesdienst im Glaubensbekenntnis. Wir bekennen damit unseren Glauben. Doch wie kommen wir zu diesem Glauben? Wir benötigen dazu zunächst Informationen. Heute genauso wie in früheren Zeiten. Vor rund 2000 Jahren wurde Wichtiges und Beindruckendes vor allem mündlich weitergegeben. Die Menschen, die damals Jesus erlebten und an ihn glaubten, berichteten von diesen wunderbaren Begegnungen ihren Freunden und Bekannten. Sie erzählten von Jesus und gaben das weiter, was sie von ihm gelernt hatten. Sie predigten. Einige Menschen waren davon so ergriffen, dass sie den Glauben annahmen und sich taufen ließen.

Ein ganz besonderer Mensch, der zur Verbreitung des christlichen Glaubens sogar beschwerliche Reisen auf sich nahm und viele Gemeinden gründete, war Paulus. Für ihn war eines klar: Der Glaube kommt durch die Predigt. Und mit Predigen ist nicht nur die sonntägliche Predigt in der Kirche gemeint, sondern allgemein das Erzählen von Gott. Jeder und jede von uns hat dies unterschiedlich erlebt, z.B. durch die Oma, die immer aus der Bibel vorgelesen hat, durch den Besuch des Kindergottesdienstes oder die Teilnahme am Frauenkreis. Jeder von uns hat seine eigenen Erfahrungen gemacht und ist auf ganz eigene Weise zum christlichen Glauben gekommen. Und das bekennen wir – mal voller Gewissheit, mal auch mit Fragen und Zweifeln – wenn wir beten: „Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn…“. Amen.

Einen gesegneten Sonntag wünscht Ihnen Vera Schwarz

(Lektorin in Ausbildung)

Wir laden Sie herzlich zum Gottesdienst mit anschließendem Kirchencafé in die Ev. Kirche Niederdorfelden am Sonntag um 10.00 Uhr ein!