Die Mordanschläge von Hanau jähren sich im Februar zum ersten Mal. Zehn am Runden der Tisch der Religionen beteiligte Gemeinschaften haben ein gemeinsames Video erstellt. Darin sprechen sie den Angehörigen Mitgefühl aus und rufen zu Achtung und Respekt auf. Das Video wird am Donnerstag um 18.00 Uhr als Premiere auf Facebook (/kirchenkreishanau) veröffentlicht und steht dann auch hier zum Abruf bereit.
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Eine Kerze flackert. Die Namen der Opfer sind eingeblendet. Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck und Oberbürgermeister Claus Kaminsky führen ein. „Wir können nicht vergessen, wir wollen nicht vergessen“, sagt das Stadtoberhaupt. Dann sind diejenigen zu sehen, die sich in ihren Gemeinden engagieren und Verantwortung tragen. In oder vor Gotteshäusern und an einem der Anschlagsorte.

Sie tragen Sätze aus einem Text vor, den sie gemeinsam erarbeitet haben. „Uns eint der Wunsch nach Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe.“, „Wenn Menschen aus unserer Mitte wegen ihres Aussehens, ihrer Herkunft oder ihrer Religion benachteiligt oder bedroht werden, werden wir nicht wegsehen.“, „Vielfalt macht uns aus. Wir lassen uns nicht spalten. Wir stehen zusammen.“ lauten einige der Botschaften.

Beteiligt haben sich die Jüdisch-Chassidische Kultusgemeinde Breslev Deutschland, Sankt Klara und Franziskus Katholische Kirche Hanau-Großkrotzenburg, die Neuapostolische Kirche Gemeinde Hanau, die Ahmadiyya Muslim Jamaat Hanau K.d.ö.R., der Islamische Verein Hanau e.V., der Muslimische Arbeitskreis Hanau (MAH) e.V., die Evangelischen Kirchengemeinden Klein-Auheim und Steinheim am Main, die Evangelische Stadtkirchengemeinde Hanau, die Gemeinde Hanau der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sowie die Bahá’í-Gemeinde Hanau.